Floß
20.07.2023 - 10:35 Uhr

Flosser Stromversorgung: Auch für den Notfall wird geplant

Wie steht es um die Versorgungssicherheit des Flosser Stromnetzes? Dazu fand eine Bürger-Informationsveranstaltung mit Markus Windisch vom Bayernwerk im Flosser Rathaus statt.

Die Besucher waren besonders daran interessiert, inwieweit das vorhandene Netz den steigenden Einsatz neuer Technologien wie Wallboxen für E-Autos, Wärmepumpen usw. tragen kann. "Das Bayernwerk baut das Stromnetz stetig aus", so Windisch. Gerade werde in Boxdorf eine neue Trafostation und beim Kreisverkehr ein neues Schalthaus errichtet.

Zukunftsorientiert ist laut Windisch in Floß die autarke Stromversorgung kommunaler Gebäude wie Heizzentrale, Feuerwehrgerätehaus, Schule und seit kurzem auch das Rathaus durch Photovoltaikanlagen.

Grundsätzlich festzuhalten sei, dass die Vision einer energieautarken Gemeinde bei einer Größe wie Floß schwer umsetzbar und finanziell untragbar wäre. Positiv hervorzuheben sei allerdings auch, dass der Markt Floss seinen verbrauchten Strom bereits nahezu durch regenerative Energien in der Jahresmenge abdeckt. So lag der Stromverbrauch 2021 im Markt bei etwa 10,5 Millionen kWh, die Einspeisemenge betrug 10, 1 Millionen kWh.

Bei einem Blackout wäre der Markt zunächst jedoch auf sich gestellt. Die Möglichkeiten zum Aufbau einer Infrastruktur mit zentraler Notfallversorgung (Notunterkunft) wurden und werden aber durch die Freiwillige Feuerwehr Floß und den Markt angelegt und ausgebaut, informierte Windisch. So wurde bereits ein Notstromaggregat angeschafft. Die Erweiterung um einen Stromverteiler für den Notfall ist geplant.

Auch Bürger könnten die Versorgungssicherheit ihrer Privathaushalte erhöhen. Als Beispiele nannte Windisch die Aufteilung der Stromverteilung in lastschwache und laststarke Verbraucher, die Eigenstromsicherung in der Elektroverteilung, zum Beispiel durch Batteriepuffer für Heizungsteuerung, private Anschaffung eines Stromaggregates

 
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