Flossenbürg
10.12.2020 - 11:44 Uhr

Flossenbürger Friedensarbeit wird gewürdigt

Ein außergewöhnliches und Jahrzehnte zurückreichendes Engagement wurde am Dienstag gewürdigt. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge verlieh an die Reservistenkameradschaft (RK) Flossenbürg das Fahnenband „Mortui viventes obligant“.

"Die Toten verpflichten die Lebenden", fordert das verliehene Fahnenband Engagement ein. Bürgermeister Thomas Meiler, Heinrich Zimmermann, Helge Runnwerth, Günter Bogner und Dr. Dario Vidojković (von links) trafen sich am Dienstag zu einem Festakt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Bild: nm
"Die Toten verpflichten die Lebenden", fordert das verliehene Fahnenband Engagement ein. Bürgermeister Thomas Meiler, Heinrich Zimmermann, Helge Runnwerth, Günter Bogner und Dr. Dario Vidojković (von links) trafen sich am Dienstag zu einem Festakt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

„Die Toten verpflichten die Lebenden“, lautet übersetzt der Spruch auf dem schwarzen Band, das im Sitzungssaal des Rathauses an die Fahne der Flossenbürger RK angeheftet wurde. Es zählt zu den höchsten Auszeichnungen, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu vergeben hat. Der Geschäftsführer des Oberpfälzer Bezirksverbandes Dr. Dario Vidojkovi, erläuterte an dem Nachmittag die Hintergründe zu dem Festakt.

Der Gast aus Regensburg würdigte das mehr als 40 Jahre andauernde Eintreten für die Belange und Anliegen des Volksbundes. Dazu würden die alljährlichen Sammlungen zählen: „Das zusammengetragene Geld ist Basis für die Arbeit, den Toten von Krieg und Gewalt ein würdiges Andenken zu geben, und das in zahlreichen Ländern.“ Vidojkovi übermittelte dazu den Dank und die Glückwünsche des Regierungspräsidenten der Oberpfalz. Axel Bartelt ist Bezirksvorsitzender des Verbandes.

Den Anstoß für die Auszeichnung gab der Organisationsleiter der Kreisgruppe Oberpfalz-Nord des Reservistenverbandes Günter Bogner: „Der hohe Stellenwert zeigt sich daran, dass in unserer Kreisgruppe nur noch Waldsassen das Fahnenband verliehen bekam. Die Kameraden in Flossenbürg haben sich die Auszeichnung durch ihr außergewöhnliches Engagement redlich verdient.“ Lob kam genauso von Bürgermeister Thomas Meiler. Mit dem Eintreten der Gemeinschaft werde Friedensarbeit im besten Sinn geleistet.

„Warum setzen sich eure Mitglieder so intensiv ein“, diese Frage wird der RK oft gestellt. Helge Runnwerth, er war mit Heinrich Zimmermann gekommen, hatte die Antwort mitgebracht: „Eine wichtige Rolle spielen die Namen der Toten. Sie führen vor Augen, wie wichtig es ist, sie als Teil unserer Geschichte zu begreifen.“

OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz10.12.2020
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.