Die offizielle Eröffnung des neu entstandenen Kommunikations- und Begegnungszentrums, kurz "Kube", beging Freihung mit einem Fest für Kinder, Eltern, Omas und Opas. Bürgermeister Uwe König kündigte für alle 60 Liter Freibier und gegen eine Spende Kaffee und Kuchen an. Der Duft von gegrillten Bratwürsten und Steaks hing in der Luft. Ein Höhepunkt war dann der Auftritt der Bronzemedaillengewinner der Special Olympic Games 2023 in Berlin im Basketball, Josef Dobmeier (Weikenricht) und Sandro Lobenhofer (Thansüß).
Der frühere Vorsitzende des FC Freihung, Jürgen Grundler, hatte die zündende Idee zur Wiederbelebung des nicht mehr genutzten und zusehends verfallenden Tennisgeländes am Ortsrand von Freihung. Mit dem Gedanken an ein Multifunktionsfeld gründete er einen Förderverein. Zwischenzeitlich diente das ehemalige Tennisheim als FC-Stüberl und Raum für kleine Feierlichkeiten.
In seinem Rückblick auf die Entstehungsgeschichte erzählte Bürgermeister Uwe König: "Gemeinsam mit dem vorherigen Bürgermeister Norbert Bücherl, mir als damaligem Jugendbeauftragten und Architekt Heinrich Schwirzer packten wir das Projekt an." Workshops mit der damaligen Jugendpflegerin Claudia Mai vom Landratsamt Amberg-Sulzbach und das Heimatforschungsprojekt an der Grundschule Freihung lieferten Ideen für die Gestaltung. Durch die Einbindung der Vereine kamen viele freiwillige Helfer dazu.
Angebote für Jung und Alt
"Ab 2020 ging es dann los", erinnerte König daran, wie die Tennisplatzasche abgetragen und das Fundament für das Multifunktionsfeld gelegt wurde. Auf Vorschlag von Marktrat Christian Wiesneth (FW) bekamen die Jugendlichen einen "Functional Tower". Für die Senioren wählte Erika Urban (CSU) drei Bewegungsgeräte aus. Der Radsportverein Eintracht Elbart baute, unterstützt durch den Nachhaltigkeitsfond des Landkreises, Fahrradständer und eine E-Bike-Ladstation auf. Das Pflastern und Verlegen des Fallschutzes bei den Geräten übernahmen wiederum die Radler und der Jägermeister-Club. Der Bauhof kümmerte sich zuletzt noch um die Grünanlagen. Ganz neu kam eine Sitzgruppe dazu, mit 80 Prozent gefördert über das Regionalbudget. Roman Nachreiner habe sie zusammengebaut. Geschäftsführerin Katja Stiegler von der AOVE war extra zum Probesitzen gekommen. Sie versprach für nächstes Jahr einen Zuschuss für Kleinkinder-Spielplatzgeräte über das Regionalbudget: "Mich freuen besonders Projekte mitten im Leben. So etwas wie hier gehört zum Dorfleben!"
Uwe König betonte: "Die gesamte Anlage ist Ausdruck eines gemeinsamen Mitgestaltens in einer Gemeinde. Es entstand ein Mehrwert für die Freizeitgestaltung aller. Herausgekommen ist ein Schmuckstück."
Bei strahlendem Sonnenschein erlebten dann die Besucher ein unterhaltsames Programm. Seniorenbeauftragte Erika Urban leitete einige Mutige an, die Geräte für Senioren auszuprobieren. David König war für die Klimmzüge an der „Weight-Station“ zuständig. Begeistert verfolgten die Zuschauer ein Fußballspiel der über Sechsjährigen im Soccer-Feld. Es gab tatsächlich einige Nachwuchstalente zu bewundern. Bevor dann zwei Mannschaften zu einem Basketballspiel mit Sandro Lobenhofer und Josef Dobmeier antraten, demonstrierten die beiden Medaillengewinner ihre Korbsicherheit und ihre erstaunliche Beweglichkeit im Spiel gegeneinander.
Neuen "Winterschlaf" verhindern
Lange probierten dann die Familien mit ihren Kindern alles aus. Tatsächlich kann das Kube ein Treffpunkt für Jung und Alt werden, wenn es gelingt, Personen zu finden, die sich um die Bewirtschaftung kümmern. Eine Frage, die auch Bürgermeister Uwe König beschäftigt. Ansonsten könnte dort schnell wieder ein "Winterschlaf" einkehren, wenn sich der FC Freihung demnächst wieder aus dem bisherigen FC-Stüberl verabschiedet.
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