Neuer Mast soll Mobilfunk in weiten Teilen der Marktgemeinde Freihung verbessern

Freihung
19.12.2022 - 14:19 Uhr
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Erhebliche Verbesserungen beim Mobilfunk soll eine Sende- und Empfangsanlage für mobiles Breitband bringen. Das Unternehmen Telefonica Germany aus Teltow errichtet den Funkmast neben der Zufahrt zum Schuttplatz an der Bundesstraße 299.

An der Stelle, an der das inzwischen abgebrochene Trafohäuschen stand, soll, um die Breitbandversorgung zu verbessern, an der Bundesstraße 299 ein 45 Meter hoher Funkmasten errichtet werden.

Bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Freihung betonte Verwaltungsrat Max Heindl zur geplanten Sende- und Empfangsanlage: „Der 45 Meter hohe Funkmasten beseitigt Funklöcher und deckt mit den Orten Seugast sowie Groß- und Kleinschönbrunn einen großen Teil des Gemeindegebiets ab.“ Eventuell sei das Vorhaben in einer Bürgerversammlung vorzustellen und in einer der nächsten Sitzungen der Beschluss zu fassen. Freie-Wähler-Fraktionssprecher Reinhard Seidl hielt eine Bürgerversammlung nicht für erforderlich, da die Verbesserung des Mobilfunknetzes ja positiv zu bewerten sei. Bürgermeister Uwe König plädierte dafür, dieser Angelegenheit in einer Bauausschusssitzung zu behandeln.

Vier Grundstücke im neuen Baugebiet Seugast-Zierlohe befinden sich nicht im Eigentum der Gemeinde. Deshalb will die Kommune die Besitzer anschreiben. Max Heindl kündigte an, mit dem beschleunigten Bauleitverfahren zu beginnen. FW-Fraktionssprecher Reinhard Seidl wollte wissen, ob die Grundstücke, die nicht in Gemeindehand seien, zu gleichen Konditionen zum Kauf angefragt worden seien. Die Eigentümer würden noch angeschrieben“, erwiderte Heindl. Der Marktgemeinderat segnete dieses Vorgehen ab und befürwortete die Festsetzung des Bebauungsplans einstimmig.

„Wir brauchen eine Darlehensaufnahme in Höhe von 500.000 Euro“, stellte Max Heindl fest. Der Nominalzinssatz betraget bei einer Laufzeit von 20 Jahren 3,38 Prozent. „Die Inflation arbeitet für uns“, fügte FW-Sprecher Seidl hinzu. Rund 900.000 Euro habe die Gemeinde in den vergangenen vier Jahren in die Kläranlage Freihung investiert, erklärte der Geschäftsleiter. „Um kostendeckend zu arbeiten führt kein Weg an einer Erhöhung von 2,66 auf 3,94 Euro pro Kubikmeter Abwasser für die Jahre 2023 bis 2026 vorbei“, verdeutlichte Heindl. Allerdings könnten bei den Energiekosten derzeit keine verbindlichen Preise kalkuliert werden. Für 2023 seien rund 70.000 Euro eingeplant. Deshalb appellierte Heindl an die Ratsmitglieder, das Kostendeckungs-Prinzip beizubehalten und dem Gutachten zu folgen. Sowohl bei der Bedarfsberechnung als auch der Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung gab es jeweils eine Gegenstimme.

Volle Zustimmung fand der Rückbau der Weiche und der Lückenschluss der Strecke zwischen Neukirchen und Weiden bei der Firma Gottfried in Thansüß durch die Deutsche Bahn. Die Verwaltung sei dem Freihunger Kommandanten Andreas Luber sehr dankbar für die Ausschreibung bezüglich der Ersatzbeschaffungen für die vier Feuerwehren, bemerkte Max Heindl. Den Auftrag erhielt die Firma Jahn, Wendelstein, für 12.337 Euro. Das Messgerät liefert die Firma Ziegler zum Preis von 1504 Euro. Nichts einzuwenden hatte das Gremium gegen die Kabelverlegung nach Kaltenbrunn durch Glasfaser Direct im Jahr 2023.

Wegen der Einrichtung einer weiteren Kindergartengruppe durch die Marktgemeinde Freihung findet am 9. Januar eine Besprechung mit dem Jugendamt des Landkreises statt. Angedacht ist ein Waldkindergarten am Steinletz. Dieser Platz sei wegen der Nähe zur Schule besonders geeignet, sagte Heindl. Der Landkreislauf am 13. Mai 2023 tangiert auch Großschönbrunn und Seugast, wurde bekannt gegeben. Die Suche nach einem Heimatpfleger war laut Rathauschef erfolgreich: Christian und Daniela Dotzler aus Großschönbrunn stehen dafür bereit. Mit Katja Müller, die im nächsten Jahr ihren Wohnsitz nach Thansüß verlegt, wurde eine Wanderwartin gefunden. Der Wanderweg findet dann Aufnahme in die Landkreisbroschüre, sagte König. Marktrat Seidl bat zu beachten, dass der Wanderweg nicht über Privatgrund führt.

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Thansüß und Kaltenbrunn sei bis zur Gemeindegrenze Weiherhammer in gutem Zustand, hieß es. Deshalb bat Stefan Blind, Kontakt mit dem dortigen Bürgermeister Ludwig Biller aufzunehmen, um Fahrbahnschäden zu beseitigen. Erika Urban (CSU) regte eine Bedarfsermittlung für Essen auf Rädern an. Der Antrag aus Freihung, den Pavillon am Dorfplatz in Großschönbrunn im Regionalbudget aufzunehmen fand bei der AOVE Zustimmung. Christian Wiesneth (FW) schlug vor, hier künftig mehr als eine Maßnahme anzumelden.

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