Im Oktober wird daran erinnert. Es gibt noch weitere Jubiläen zu feiern in diesem Jahr, doch die Holzschlacht-Gedenkveranstaltung stand im besonderen Mittelpunkt der Vereinskartellsitzung, zu der Bürgermeister Wolfgang Braun ins Hotel "Hackelstein" eingeladen hatte. "Es ist ein Jubiläum, das man anders gestalten sollte", betonte er angesichts der dramatischen Ereignisse, die sich wenige Gehminuten von Herzogöd entfernt 1894 zugetragen hatten.
Ein großes Festspiel wie alle zehn Jahre an der Felsenbühne im Steinwald wird es diesmal nicht geben. Dafür findet in der Wallfahrtskirche ein Gedenkgottesdienst und anschließend in der Mehrzweckhalle ein großer Festakt statt. Der weitere Programmablauf ist noch offen. Nach dem Wunsch des Bürgermeisters wird die Laienspielgruppe, in welcher Form auch immer, mit eingebunden sein. Als Termin nannte Braun den 12. Oktober.
Das Denkmal in der "Schrammlohe" soll zeitnah saniert werden. Laut Bürgermeister liegt auch der Plan für einen "Holzschlacht-Weg", der mit Informationstafeln ergänzt wird, in der Gestaltungs-Schublade. "Jede Unterstützung ist willkommen", warb er um Ideen und Mithilfe bei der Organisation und Durchführung des Gedenkabends.
Ein anderes Jubiläum ist ebenfalls bereits im Terminkalender eingetragen. Die vor 50 Jahren gegründete Bergwacht feiert am 9. November. Seit 10 Jahren existiert der Brigitte- Traeger-Fanclub, der am 6. April im Gasthof "Weißenstein" auf die Vereinsgründung zurückblicken wird. "Ich bitte um Unterstützung", sagte Braun mit Blick auf ein weiteres Ereignis: Vor 5 Jahren wurde der Dorfladen eröffnet. Das kleine Jubiläum wolle man vom 15. bis 18. April gebührend feiern. Ein Gartenfest werde es aller Voraussicht nach nicht geben, aber punktuelle Angebote, empfahl Braun, in die Ideenfindung mit einzusteigen.
Klettern statt Zeltlager
Unterstützung forderte der Bürgermeister auch beim Ferienprogramm: "Wir sind bestrebt, ein vielfältiges Angebot zu schaffen." Mindestens 7 Termine wie in den Vorjahren sind geplant. "Das Ferienprogramm, das auch eine Chance für die Nachwuchsarbeit sein soll, darf kein Wettbewerb zwischen den örtlichen Vereinen sein", sagte Braun. Enttäuscht zeigte er sich darüber, dass der Workshop "Let's stomp" im vorigen Jahr nicht angenommen wurde. Umgesetzt würden die Ergebnisse der "Zukunftswerkstatt" vom Oktober. "Die Anregungen, zu denen auch ein Kletternachmittag gehörte, greifen wir gerne auf." Bis auf weiteres nicht mehr stattfinden wird das Zeltlager, das vor einigen Jahren noch der Renner gewesen war. Einmal ausklinken möchte sich heuer die Schützengesellschaft "Andreas Hofer". Das Jungbürger-Turnier an den Schießständen wird 2019 ausgesetzt.
Als "gewisses Polster" bezeichnete Braun den aktuellen Stand auf dem Bürgerfestkonto: "Mit 9867 Euro kann man schon was anfangen." Bereits bei den letzten Treffen der Vereine wurde die Anschaffung von großen Marktschirmen angeregt. Dafür müsse man je nach Ausführung 2250 oder 2800 Euro pro Schirm in die Hand nehmen, rechnete der Bürgermeister vor und brachte die Anschaffung eines großflächigen Sonnensegels alternativ ins Spiel: "Darüber müssen wir einfach noch einmal nachdenken."
Keine Friedenswallfahrt
In Fuchsmühl nicht mehr stattfinden wird die Friedenswallfahrt, die in den vergangenen Jahren mit dem Ritafest verbunden war. Die Verbindung zum Namenstag der Heiligen, die als Friedensstifterin und Helferin in aussichtslosen Nöten gilt, wurde seinerzeit bewusst geschaffen. Dennoch äußerten die Soldatenverbände den Wunsch, eine Trennung herbeizuführen. "Wir bedauern das sehr", sagte Braun. "Die Entscheidung ist gefallen. Wir haben die Aufgabe aber immer gerne übernommen", informierte er darüber, dass die Friedenswallfahrt künftig in Konnersreuth stattfinden wird. Ob der Name der künftigen Landkreisveranstaltung so beibehalten wird, ließ Braun unkommentiert, zumal es sich bei Konnersreuth um keinen Wallfahrtsort handelt.
Keine großen Überraschungen gab es bei der Absprache weiterer Termine wie dem Maibaumaufstellen in der Gemeindemitte. Den Zuschlag für die Bewirtung 2019 erhielt die Bergwacht. Bei der Veranstaltung 2020 wird die Laienspielgruppe im Imbisswagen stehen. "Das Maibaumaufstellen wird immer gut angenommen. Auch die Bewirtung", hob Braun hervor. Mit dabei sein wird auch der Musikverein aus Wiesau. Den mobilen Grill will man bald restaurieren, versprach der Bürgermeister.
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