Eingeladen waren die bereits erfahrenen Hobby-Köche Bürgermeister Wolfgang Braun sowie Marktrat beziehungsweise stellvertretender Heimbeiratsvorsitzender Rainer Bleistein, die nicht zum ersten Mal miteinander ihr Können zeigen durften. Beherzt griff das kochende Kommunalpolitiker-Duo zu Küchenmessern und Kochlöffeln. Ganz auf sich gestellt waren die Hobbyköche nicht. Umringt von Senioren, die sich gerne nützlich machten, waren auch Heimleiterin Claudia Englmann, Küchenkraft Brigitte Gruber und Sous-Chefin Katharina Münchmeier-Lehner in ihrem kleinen Küchenreich zugange.
Drei-Gänge-Menü
Die Vorbereitung - Einkaufszettel und Arbeitsplan - war Aufgabe der Hauswirtschafterin Münchmeier-Lehner, die das Drei-Gänge-Menü zusammengestellt hatte. Im Topf köchelte eine einfache Brotsuppe. Zuvor waren Zwiebeln in Ringe und Schnittlauch in Röllchen geschnitten worden. Die Brotwürfel kamen erst ganz zum Schluss an die Reihe, als die Teller mit der heißen Brühe aufgefüllt wurden. Auf die "Chefköche" und ihr Team wartete am späten Mittwochnachmittag jede Menge Arbeit. Die Hauptzutat, die beim Hauptgang verwendet wurde, hatte der Bürgermeister gestiftet. Doch was sollte mit dem von ihm mitgebrachten Wildbret geschehen: Gulasch oder Wildragout standen zur Wahl. Nach kurzer Diskussion einigte man sich auf das vorgeschlagene Gulasch-Rezept. Mehr und mehr verbreitete sich ein verführerischer Duft von der Küche hinaus und von dort in die weiteren Geschosse des Senioren-Servicehauses. Vorbereitet wurden derweil die Böhmischen Knödel, die - später mit dem Faden zerteilt - das Wildgulasch ergänzen durften. Wer wollte, konnte sich dem Beilagensalat widmen, der auf Anraten von Hauswirtschafterin Münchmeier-Lehner dazu gereicht wurde.
Hand in Hand
Rund 90 Minuten lang wurde fleißig in den Töpfen gerührt und nach Belieben nachgewürzt. Gearbeitet wurde Hand in Hand, das "Perfekte Dinner" im Senioren-Servicehaus war schließlich kein Wettbewerb, auch kein Kochduell. Gewinner waren dennoch die Bewohner des Hauses, die sich an den bereits bunt gedeckten Tischen nach allen Regeln der Küchenkunst verwöhnen lassen durften. Schmecken ließ man sich auch den gelungenen Obstsalat. "Wir verfeinern die Früchte mit einer nicht zu süßen Creme aus frischem Quark", hatte das Küchenpersonal den erwartungsfrohen Gästen, die bereits beim Zuschauen Appetit bekommen hatten, versprochen.
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