14.11.2025 - 18:58 Uhr

Fulminantes Wiedersehen mit den Gypsy-Rockern

"Django 3000" begeisterte an zwei Abenden am Schafferhof in Neuhaus. Dabei haben sie mit Dario Gurrado einen Kontrabassisten, der erstmals mit der Band spielt.

Gerade einmal acht Monate liegen zwischen den Auftritten der Gypsy-Rocker von "Django 3000" im Schafferhof. Erneut sind die vier Musiker „unplugged“ unterwegs. Würde man bei anderen Bands wahrscheinlich hinterfragen, ob das wirklich gut gehen kann, noch dazu mit einem ähnlichen Programm, stellt sich diese Problematik bei den Burschen aus dem Chiemgau gar nicht erst. Es kommt sogar noch besser: Nicht nur am (regulären) Donnerstagstermin ist die Tenne ausverkauft, dasselbe gilt auch für das Zusatzkonzert bereits am Mittwoch.

Mit ihren Balkan-Beats, Gypsy-Klängen und teils skurrilen Geschichten können sie immer wieder aufs Neue begeistern – sowohl die treuen Fans, die nicht zum ersten Mal ein Konzert der Band erleben und absolut textsicher sind, aber auch jene, die keine ausgewiesenen „Django 3000“-Anhänger sind. Die Neuauflage ist also gelungen, die Stimmung bombastisch und die Location wird zum Tollhaus.

Wie schon im März verzichten die Musiker auf eine Bühne. Das gehört zum Konzept der überaus erfolgreichen „Unplugged“-Reihe. Die vier Musiker Kamil Müller, Florian R. Starflinger, Dario Gurrado und Jojo Vogt haben sich mit ihren Instrumenten in der Mitte des Foyers versammelt und sind von den Besuchern mehr oder weniger „umzingelt“. Jegliche Distanz ist aufgehoben, Künstler und Besucher haben sich zu einer großen Einheit verbunden. Irgendwie erinnert es an eine Party in einem etwas größeren Wohnzimmer.

„Wuid und Laut“, ein fulminantes Cover von „Paint it black“, die Balladen vom „Stoaadler“ und „Heimat“, „Neis Lem“ und natürlich „Heidi“ – das sind nur einige der Stimmungsgaranten des Abends. Und dass sich auch die Band im Schafferhof wohlfühlt, ist nicht zu überhören und offensichtlich. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Kontrabassist Dario Gurrado: Er ist zum ersten Mal bei den „Djangos“ dabei, am Mittwoch ist es eine Live-Premiere für ihn, quasi „kalt“ spielt er das erste Mal mit den anderen drei Musikern zusammen – und es klappt bestens.

Nachdem sich auch Schafferhof-Chef Reinhard Fütterer als großer „Django 3000“-Fan entpuppt, dürfte klar sein, dass ein Wiedersehen und -hören mit der Band sicher nicht lange auf sich warten lässt. Einen Anlass dafür muss man nicht lange suchen, denn 2026 erscheint das neue Album der Formation – die Auskopplung „Amore mio ciao“ macht den Zuhörern am Schafferhof schon mal richtig Lust darauf.

Oberpfalz21.10.2025
 
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