Besonders schön sieht der Rosenplatz in Gailoh nicht aus: 30 Parkplätze, mehrere Abfallcontainer für Grünschnitt, Glas, Dosen und Altkleider sowie zwei nicht barrierefreie Bushaltestellen sind hier rein funktional vereint. Die CSU hatte vor zwei Jahren darum gebeten, dies zu ändern und das Areal aufzuwerten.
"Wenig Aufenthaltsqualität"
„Wir sehen hier wenig Aufenthaltsqualität“, bestätigt Baureferent Markus Kühne jetzt dieses Anliegen und erklärt auch gleich, woran das liegt: „Der Platzcharakter fehlt.“ Um den zu schaffen, legte Kühne dem Bauausschuss nun einen Vorschlag zur Umgestaltung vor. Dazu gehören die Zusammenlegung der beiden Bushaltestellen an der Gailoher Hauptstraße und deren barrierefreier Ausbau. Kühne verschwieg nicht, dass sich dadurch die Bus-Fahrzeiten verlängern, weshalb der Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach (ZNAS) die Pläne „mit gemischten Gefühlen sieht“.
Grünen-Stadtrat Hans-Jürgen Bumes wollte wissen, ob wegen der Fahrzeitverlängerung der Bus künftig vielleicht nicht mehr ins Gewerbegebiet fahren könne. Das will Kühne bis zur Stadtratssitzung am 23. November mit dem ZNAS abklären. Der Containerstandort soll zur dann ehemaligen Bushaltestelle an der Nordseite umziehen. Dort, wo die Sammelbehälter jetzt stehen, gibt es künftig 15 Stellplätze. Für die Radfahrer werden die Bordsteine abgesenkt.
Das ganze Areal soll auch grüner werden. Die bestehenden Bäume bleiben erhalten. Durch die Pflanzung von Rosen soll der Platz künftig endlich auch seinem Namen Ehre machen. Rund 136 000 Euro veranschlagt Kühne für den Ausbau der Bushaltestelle, die Verlagerung der Container, die Umgestaltung des Straßenraumes und die Erweiterung der Parkstände. Dazu kämen rund 35 000 Euro für Begrünung und Platzgestaltung. Entsprechende Haushaltsmittel stünden zur Verfügung.
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