Soldaten- und Reservistenkameradschaft Neukirchen-Holnstein ehrt Mitglieder

Gaisheim bei Neukirchen
26.05.2023 - 14:53 Uhr
Die Geehrten zusammen mit den Ehrengästen und Bürgermeister Peter Achatzi (Dritter von links).

Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Neukirchen-Holnstein und Umgebung hat bei ihrer Jahreshauptversammlung Bilanz gezogen. Vorsitzender Oliver Herbst blickte zurück auf die 20 verschiedenen Aktionen im vergangenen Jahr. So erwähnte er Geburtstagsbesuche, gesellschaftliche Anlässe, Delegiertenversammlungen und Kreisvorstandssitzungen, den Besuch der Patenkompanie in Kümmersbruck sowie fünf verschiedene Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung. Nach zwei Arbeitseinsätzen zur Pflege der Kriegerdenkmäler beteiligte sich die Soldaten- und Reservistenkameradschaft an den Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Holnstein und in Neukirchen.

Der Kameradschaft gehören 44 Mitglieder im Alter von 25 bis 84 Jahren an. Kassier Werner Übelacker informierte über ein "bescheidenes Plus" bei den Finanzen. Mit dem Krieg in der Ukraine habe sich in der Bevölkerung die Wahrnehmung der Bundeswehr und der Reservisten positiv verändert, sagte Neukirchens Bürgermeister Peter Achatzi. Als aktive Gruppe finde die Reservistenkameradschaft Anerkennung in der Gemeinde. Der Bürgermeister würdigte außerdem die Verbindung der Soldaten und Reservisten zu ihrer Patenkompanie in Kümmersbruck.

Kreisvorsitzender Bertram Gebhard, Ehrenkreisvorsitzender Werner Gebhardt und Vorsitzender Oliver Herbst ehrten treue Mitglieder. Seit 40 Jahren gehören Georg Kohler, Hermann Pirner, Georg Walther und Werner Übelacker dem Kreisverband der Reservisten an. Die Nadel in Bronze für die Zugehörigkeit zur Kreisgruppe Ost bekamen Ingrid Ganswind, Manfred Noskowiak, Michael Übelacker und Kai Müller. Manfred Tietze wurde für 30 Jahre, Sebastian Tietze für 20 Jahre und Oliver Herbst für zehn Jahre Zugehörigkeit zur Soldaten- und Reservistenkameradschaft geehrt.

Werner Gebhardt sprach die gegenwärtige politische Lage in Europa an. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete Zeitenwende sei nicht die erste. Als Zeitenwende gelten seinen Worten nach "bereits das Wirken von Michail Gorbatschow, aber auch die Wiedervereinigung, der Balkankrieg, das Aussetzen der Wehrpflicht in der Bundeswehr sowie die Besetzung der Krim durch Russland". Die Unterstützung der Ukraine bei deren Verteidigungsbemühungen bezeichnete er als richtig. "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit", sagte Gebhardt.

Markus Glatzl, Organisationsleiter der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Neukirchen-Holnstein, informierte die Mitglieder über anstehende Termine, unter anderem über den Tag der Bundeswehr. Oberstabsfeldwebel Jochen Toefflinger von der Patenkompanie des Logistikbataillons 472 Kümmersbruck bedauerte, dass trotz einer 180-Grad-Wendung der Bevölkerung beim Blick auf die Soldaten "nur wenige Neuzugänge bei der Bundeswehr zu verzeichnen sind". Im Gegensatz dazu dürfen sich die Reservistenkameradschaften eines größeren Zulaufs erfreuen.

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