Gebenbach
20.09.2023 - 11:11 Uhr

Fahnenschwinger aus Gebenbach erneut beim Oktoberfest

Er gilt als einer der größten Umzüge der Welt: Beim Trachten- und Schützenzug ziehen rund 9500 Teilnehmer durch die Münchner Innenstadt auf die Theresienwiese. Mit dabei waren auch heuer wieder die Fahnenschwinger aus Gebenbach.

Erneut waren die Fahnenschwinger aus Gebenbach in München beim Trachten- und Schützenfestzug des Oktoberfestes. Der Umzug ist einer der größten der Welt, Trachtengruppen aus ganz Deutschland und Europa nehmen daran teil. Im Normalfall müssten Bewerber bis zu sieben Jahre Wartezeit in Kauf nehmen, weil der Andrang an Vereinen so groß ist. Das gilt scheinbar nicht für die Fahnenschwinger, die seit ihrer ersten Anmeldung 2018, abgesehen von der Corona-Pause, nun schon zum dritten Mal in Folge Teil des Festzuges sein durften. „Das zeigt, dass wir einzigartig sind in dem, was wir tun. Wir sind für die Besucher und die Zuschauer an den Bildschirmen eine Abwechslung zu der Vielzahl an Trachtenvereinen und Musikkapellen und fallen mit unseren Schwüngen und Kunststücken auf“, sagte Josef Obermeier.

Der knapp neun Kilometer lange Marsch führte bei bestem Wetter vorbei an den Wahrzeichen der Innenstadt zum Festgelände der Wiesn. „Sonne pur und Temperaturen bis zu 28 Grad waren schon top“, meinte Peter Kick, Leiter der Gruppe. „Mit unseren Landsknecht Trachten und den 15 Kilogramm schweren Fahnenstangen wäre uns ein kühles Lüftchen aber schon ein bisschen lieber gewesen. Vor allem, da wir kontinuierlich schwingen und werfen, da ist sehr viel Ausdauer und Kraft gefragt“, erklärte Kick.

Es war ein ganz besonders Jahr für die 19 angereisten Fahnenschwinger und Festdamen, denn sie wurden heuer vom Bayerischen Rundfunk eingeladen, die Abmoderation des Festzuges zu begleiten. „Eine absolute Ehre, wenn der BR anruft, um zu fragen, ob sie mit uns die Abmoderation des Festzugs gestalten können“, erinnert sich Fahnenschwinger Andreas Wendl.

Im Festzug selbst machten die Gebenbacher eine der letzten Gruppen. Ihre historischen Trachten wurden alle aufwändig von Hand gefertigt und von jedem einzelnen Schwinger privat finanziert. Da es sich bei den Fahnenschwingern um keinen Verein, sondern lediglich um eine Vereinigung junger Gebenbacher handelt, die Spaß an dieser Tradition haben.

 
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