Auch in Gambia mussten Schule und Ausbildungscenter schließen

Gebenbach
09.12.2020 - 15:23 Uhr

Das Coronavirus ist eine globale Herausforderung: Denn die vom Gebenbacher Verein Socialis for The Gambia getragene Schule und das Ausbildungszentrum leiden stark unter den Auswirkungen der Pandemie. Das wurde beim Jahrestreffen deutlich.

Im Kreativunterricht in der Schule in Gambia werden Kinder unterrichtet, die ansonsten keine Möglichkeit auf Bildung haben.

Was hat sich alles im zurückliegenden Jahr in Gambia und beim Verein Socialis for The Gambia getan? Auch das Coronavirus war selbstverständlich ein Thema bei der Mitgliederversammlung des Gebenbacher Vereins Socialis for the Gambia.

Vorsitzende Karin Neumüller erzählte, dass in Gambia „Schuldirektor Alieu Jatta in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet“ worden ist. Der Frauengarten in Sintet wachse und gedeihe prächtig, und am Skillcenter in Brufut sei ein Modeshop eröffnet worden. Weniger schön war die Information, dass auch Schule und Ausbildungscenter von Socialis for The Gambia durch die Coronamaßnahmen voll betroffen sind. „Beide Einrichtungen mussten von April bis Oktober schließen. Der Verein zahlte allerdings weiterhin sämtliche Gehälter der insgesamt 42 Mitarbeiter vor Ort, nachdem es in Gambia keinerlei finanzielle Hilfen vonseiten des Staates gibt.“ Zusätzlich komme er für die Mittagsverpflegung und sämtliche Schulkosten auf.

Verena Lex und Katharina Müller kümmerten sich um den Aufbau digitaler Strukturen, da – bedingt durch die Corona-Pandemie – in diesem Jahr weder Aktionsstände, Begegnungen noch Veranstaltungen stattfinden durften. Durch sogenanntes Crowdshopping bei bekannten Online-Plattformen eröffnen sich nun neue Wege der Spendengenerierung, erklärten die beiden. „Selbst genähte Mund-Nasen-Bedeckungen aus afrikanischen Stoffen entwickeln sich auf der Facebook-Seite von Socialis for The Gambia mittlerweile zum Lieblingsprodukt.“

Aktuell wird die Arbeit des Vereins durch 375 Mitglieder mit einem monatlichen Beitrag von zehn Euro unterstützt. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Projekte zusätzlich über Firmen- und Privatspenden finanziert. Neumüller bedankte sich bei den Mitgliedern für ihre Treue. Ein regelmäßiges Spendenaufkommen und konstanter Mitgliederbestand seien ein zuverlässiges Standbein der Vereinsarbeit.

Amberg19.03.2019
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