Wenn das Wetter mitspielt, was in diesem Jahr der Fall war, ist der Tag der Senioren auf dem Mausberg ein Selbstläufer. Dabei schätzen viele ältere Menschen gerade das Ambiente und die letztlich trotzdem überschaubare Menge an Menschen, in der sich viele kennen und auch wiederfinden.
Ein Grund für den guten Besuch war sicherlich auch, dass der nach wie vor beliebte ehemalige Gebenbacher Pfarrer Joseph Madathiparampil den Festgottesdienst zelebrierte und die Predigt hielt. Pfarrer Joseph zog das von Pfarrvikar Preitschaft vorgegebene Thema erst einmal in Zweifel. „Wer glaubt, ist nie allein: Kann das stimmen?“, fragte er. Wer heute seinen Glauben in einem Restaurant, in seinem Büro, auf dem Bauplatz, oder im Parlament zeige, der sei oft bitter einsam. Gut, wer sich sonntags in der Kirche unter Grauhaarigen wohl fühle, der sei wohl nicht allein. „Wer öffentlich glaubt, der ist schon eher allein, oder?“, fragte Pfarrer Joseph. Tatsächlich aber sei der, der glaube, nicht allein, „weil Christus ihn nicht verlässt und die Gemeinschaft der Glaubenden ihn stützt“.
Ein Grund, an dem Gottesdienst teilzunehmen, war auch die musikalische Gestaltung. Zum zweiten Mal wurde er vom Kirchenchor der Pfarrei Ursulapoppenricht unter der bewährten Leitung von Ludwig Wendl festlich begleitet. Maria Birner spielte dazu die Orgel.
Gleich nach dem Gottesdienst wurde Pfarrer Joseph von zahlreichen Gläubigen aus seiner alten Heimat Gebenbach, aber auch aus seiner neuen Hohenkemnath umringt. Viele freuten sich, sich mit ihm auszutauschen, Gespräche zu führen und über alte und neue Geschichten zu plaudern. So wurde der Seniorentag wieder zu einem kurzweiligen und erholsamen Nachmittag für Körper, Geist und Seele.
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