Gegenstimmen gab es von den Freien Wähler.Die Ingenieurleistungen übernimmt die Zwick Ingenieure GmbH in Weiden. „Eine Förderung wäre grundsätzlich auch ohne ein Planungsbüro möglich“, informierte Bürgermeister Johann Maurer über sein Gespräch mit dem Wasserwirtschaftsamt Weiden. „Aber wer übernimmt die Verantwortung?“, fragte er in die Runde. Außerdem sagte der Rathauschef, „dass niemand vom Bauhof und von der Verwaltung diese Leistungen erbringen kann“.
Laut Günter Gschwindler „sollte die Gemeinde ein Gesamtpaket schnüren und einen Sanierungsplan erstellen“. Der geschäftsleitende Beamte der Verwaltungsgemeinschaft Pleystein wies ferner auf die Wasserverluste, die zugenommenen Wasserrohrbrüche sowie auf Haftungsansprüche hin.
Keinen Bedarf für die Beauftragung eines Ingenieurbüros sahen auf Seiten der Freien Wähler vor allem Fraktionssprecher Jürgen Schiller, Achim Helgert und Martin Scheibl, hauptsächlich wegen der Kosten. „Wir sind auf dem Land und sollten die Kirche im Dorf lassen“, fand Scheibl. Für Schiller kam nur ein Austausch der maroden Leitungen infrage. „Ohne eine Planung geht es in die Hose“, warf Christian Käs (UBW) ein. Der Diskussion ein Ende setzte schließlich zweiter Bürgermeister Josef Woppmann (CSU) mit der Aussage: „Fassen wir einen Beschluss, sonst sitzen wir morgen noch da.“ Nach der Aussage von Maurer „erfolgt auch eine stufenweise Beauftragung der Leistungen“.
„Die Verordnung über die Einhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter aus dem Jahr 2004 entspricht nicht mehr der aktuellen Rechtsprechung“, ließ Josef Pilfusek von der Verwaltung wissen und sagte dazu, „dass zum Beispiel die Forderung einer wöchentlichen Reinigung als Pauschalregelung unzulässig ist“. Bis auf Achim Helgert, der die Verordnung für schwer umsetzbar hielt, stimmte das Gremium dem neuen Regelwerk zu. „Ohne eine solche Verordnung wäre die Gemeinde voll verantwortlich“, wies der CSU-Fraktionssprecher Robert Götz noch hin. Zustimmung gab es für den Bauantrag von Alexander Pilfusek zur Errichtung einer Scheune.
„Der Ausbau des Gehwegs in der Flossenbürger Straße ist abgeschlossen“, war eine der Informationen des Bürgermeisters, der dabei auf die Erneuerung der Wasserleitung in diesem Abschnitt und die neuen Straßenlampen hinwies. Außerdem ließ er wissen, dass für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Georgenberg-Neukirchen zu St. Christoph und die Erschließung des Baugebiets „Sandfeld“ bisher 19 Firmen die Angebotsunterlagen angefordert haben.
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