Leichter Nieselregen und immer wieder das Aufziehen dunkler Wolken am Himmel bestimmten am Freitag in Grafenwöhr das Wetter. "In Eschenbach hat es ziemlich viel geregnet. Die Entscheidung, den Gottesdienst im Freien beim Alten Kircherl zu halten, fiel etwa eine Stunde vor der Feier", berichtete Willi Dötsch, der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft "St Wolfgang". Dass es heuer auch nur den Gottesdienst und kein Siedlerfest im Anschluss gab, war bisher das erste Mal in der rund 40-jährigen Geschichte der Wolfgangsiedlung.
"Die Gärten strahlen in allen Farben, der Duft von Blumen und Grillfeiern betört uns. Der Sommer mit der Fülle von Licht und die Fülle des Lebens sind uns geschenkt worden. Diese sind als Geschenke Gottes zu verstehen. Doch heuer ist wegen der Corona-Pandemie alles anders. Eine Feier mit persönlichen Begegnungen ist nicht möglich." - Mit diesen Worten sprach Pfarrer Gilbert Mburu Kabiru den Teilnehmern aus der Seele. "Doch ich bin froh, dass wir den Gottesdienst im Freien begehen können", freute sich der Pfarrer.
Das Fest Mariä Himmelfahrt kann uns ermutigen. meinte er. "Maria ist ein großes Geschenk für den Glauben und das Leben", betonte der Pfarrer, der auf auch Marias Leben zurückblickte. Der Seelsorger nannte die Wanderschaft, die Geburt und die Flucht. Maria habe zudem miterleben müssen, wie ihr Kind zum Tod am Kreuz verurteilt wurde. Trotzdem habe sie ihr Gottvertrauen nicht verloren.
Während des Gottesdienstes segnete Pfarrer Gilbert auch die Kräutersträuße. Christian Baumann begleitete die Feier musikalisch. Dass nach dem Segen nicht weltlich weitergefeiert werden konnte, war zwar ein kleiner Wermutstropfen: Die kirchliche Feier zu Mariä Himmelfahrt war dafür aber umso schöner.
















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