"Künstler befassen sich gerne mit ‚terra incognita', dem unbekannten Terrain, das herausfordert, zur Auseinandersetzung reizt und unbegrenzten Spielraum lässt. Niemals aber dürfen sie sich erhaben fühlen über den Begriff der Heimat", warnt der Grafenwöhrer Maler Johannes Janner. "Die Künstler dürfen ihre Verbundenheit zu dem nicht leugnen, das ihre Herkunft ausmacht und das ihnen vertraut ist. Sie wurden schließlich von Anbeginn ihres Schaffens damit geprägt", erklärt Janner mit Auszügen aus seiner Rede, die er zur Eröffnung der Vernissage "Oberpfalz" gehalten hätte.
Die Gruppe "KunstGewinn" - bestehend aus Johannes Janner, Gerti Reynolds, Monika Schwindl und Ines Zeitzer aus Grafenwöhr, Sigmund Ulrich aus Schlammersdorf sowie Katrin Czogalla und Gabi Lohner aus Eschenbach - hat ihre Motive nicht suchen müssen, da sie von ihnen umgeben ist. Nach bewusstem Hinsehen wurden viele Oberpfälzer Landschaften, Gebäude und Gegebenheiten auf die Leinwand gebracht: ob es sich nun um Oberpfälzer Kirchen, den Rußweiher oder die Arbeit auf dem Feld handelt.
Aus dem Blickwinkel der klassischen gegenständlichen Malerei wird dabei den Betrachtern die vertraute Lebenswelt vorgestellt - manchmal sachlich, dann wieder poetisch, hin und wieder vielleicht sogar mystisch. Jedes Mitglied von "KunstGewinn" hat dabei eine eigene künstlerische Handschrift, die entdeckt werden kann.
"Da eine persönliche Vorstellung der Bilder leider nicht durchgeführt werden kann, hatte ich die Idee einer ‚virtuellen' Ausstellung der 'KunstGewinn'-Gemälde in den Medien, damit man die Bilder auf diese Weise dem Publikum nahebringen kann", erklärt Janner. Andernorts haben das Künstler bereits mit Erfolg getan. "Diese Präsentationen im Netz kommen inzwischen ganz gut an", weiß der Grafenwöhrer.




























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