War es zur Eröffnung am Freitag mit Temperaturen weit über 30 Grad noch tropisch heiß gewesen, so herrschte am Samstag und Sonntag ideales Festwetter für das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest. Das Fest sollte ein kleiner Ersatz für das traditionelle Deutsch-Amerikanische Volksfest – welches sonst am Truppenübungsplatz stattfindet – sein.
Zum dritten Mal in Folge hatte das Volksfest – wegen Pandemie und Ukraine-Krieg – abgesagt werden müssen. Der Deutsch-Amerikanische Gemeinsame Ausschuss (DAGA) hatte sich dann zusammen mit der Schaustellerfamilie Heindl entschlossen, zumindest ein kleineres Ersatzfest abzuhalten. Der DAGA zelebrierte damit auch sein 70-jähriges Bestehen.
Lange Schlangen und volles Bierzelt
Wie sehr es die Oberpfälzer vermisst hatten, mit ihren amerikanischen Freunden zu feiern, schlug sich in den Besucherzahlen an diesem ersten Augustwochenende nieder. Von nah und fern strömten viele Besucher auf den Festplatz an der Dießfurter Straße. Auf der "Main-Street" bildeten sich bereits am Nachmittag lange Schlangen vor den Ständen mit den kulinarischen Köstlichkeiten und den Fahrgeschäften, und auch das Bierzelt war immer nahezu randvoll besetzt.
Die Tanzgruppe "Flying Boots" sorgte mit ihren Darbietungen für das nötige amerikanische Flair und eine kleine Waffenschau stand ebenso für die Besucher bereit. Besonders begehrt waren wie immer die amerikanischen Speisen: Schon am frühen Abend waren die "Original oberpfälzer Hamburger" restlos ausverkauft. Viele Festgäste waren sich einig, dass die Preise besucherfreundlich gestaltet wurden. So kostete zum Beispiel die Mass Bier 8,80 Euro, alle alkoholfreien Getränke drei Euro. Auch der Weinstadel des Heimatvereines, der Weine aus der Partnerstadt Grafenwörth offerierte, war stets gut besucht.
Von "Bayern-Rock" bis Funk
Die Band "Hoaß" aus Cham heizte am Freitagabend mit ihrem "Bayern-Rock" und Disco-Hits den Besuchern richtig ein, sodass schon bald vor der Bühne getanzt wurde. Der Samstag gehörte der Band "Clubminister" aus Amberg, die mit ihrer "Funky-Musik" den Nerv der Besucher trafen. Vor allem das jüngere Publikum und die amerikanischen Freunde feierten bis kurz vor Mitternacht begeistert mit.
Der Sonntag begann dann mit einem Festgottesdienst im Bierzelt, den Pfarrer Daniel Fenk und Ruhestandspfarrer Hans Bayer zelebrierten. Musikalisch umrahmt von der Dießfurter Hammerschlossmusik ging Pfarrer Fenk in seiner Predigt auf das Bündnis der Völker und Nationen ein, das in Grafenwöhr seit 77 Jahren gelebt wird. Daran schloss sich ein gut besuchter Weißwurstfrühschoppen an, bevor am frühen Nachmittag wieder viele Familien mit Kindern das Freundschaftsfest besuchten. Am Montag beendet ein Kindernachmittag mit reduzierten Fahrpreisen und zwei Vorstellungen des beliebten Kasperltheaters um 15 und 17 Uhr im Bierzelt das Ersatzfest.
Preise beim Freundschaftsfest
- Mass Bier 8,80 Euro
- Alkoholfreie Getränke 3 Euro
- 1/2 Haxe mit Brot 6,50 Euro
- Steaksemmel 4,50 Euro
- Montag: Kindernachmittag mit reduzierten Preisen
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