Weil die US-Armee und ihre Partner für die nächsten Wochen ihre Übungstätigkeit auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr verstärkt, kann es bis zum 31. Oktober rund um den Übungsplatz wieder lauter werden. Die US-Armee schreibt von "vermehrten Schießlärm". Möglich macht das eine Ausnahmegenehmigung des Bundesverteidigungsministeriums, die es der US-Armee, der Nato und Partnernationen erlaubt, rund um die Uhr auch mit großkalibrigen Waffensystemen auf dem Übungsplatz zu trainieren. Von Mittwoch, 11. September, bis Freitag, 13. September, wird laut Pressmitteilung auch mit Jets geübt.
Laut dem Nato-Truppenabkommen ist die offizielle Schießzeit "für die Nutzung von Munition 20 Millimeter und höher" auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr für September und Oktober von 8 bis 24 Uhr festgelegt. Kleinere Kaliber können rund um die Uhr verschossen werden. Die Ausnahmeregelung des Verteidigungsministeriums hebt das vorübergehend auf, heißt es in der Meldung der US-Armee weiter. Wann und wo auf dem Übungsplatz geschossen wird, sei noch nicht klar. Das könne sich je nach Wetterlage ändern.
Die US-Armee in Grafenwöhr bittet die Bürger der Truppenübungsplatz-Randgemeinden um Verständnis. Man sei "sich der Auswirkungen der militärischen Übungen auf die Bevölkerung bewusst und stets bestrebt die Anwohner über die Übungstätigkeiten zu informieren". Wenn es möglich sei, würden die Übungen tagsüber und an den Wochentagen durchgeführt. Auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr werden Soldaten des US-Militärs, der Bundeswehr, der Nato und anderen Partnernationen ausgebildet.
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