Die 709. Militär Polizei Bataillon und die US-Armee Garnison Bavaria luden zur Gedenkfeier in das US-Kino am Paradeplatz ein.
Vor dem Gebäude waren Einsatzkräfte und Fahrzeuge des US-Fire-Department, der Militärpolizei und der Bayerischen Polizei ausgestellt. Zivile Gäste und Mitarbeiter der US-Armee, Soldaten, Einsatzkräfte, Bundeswehr und Vertreter der umliegenden Gemeinden mit Grafenwöhrs Dritter Bürgermeisterin Anita Heßler und Bürgermeister Hans Martin Schertl aus Vilseck nahmen an der Feier teil. Die Hymnen und das Gebet des Militärgeistlichen waren der Auftakt.
Gastredner der Zeremonie war Michael A. Grinston, 16. Sergeant Major der US Army. Der Ruhestands-Sergeant Major blendete auf seine persönlichen Erinnerungen an den 11. September 2001 zurück. Er gedachte den Opfern, die beim Terroranschlag und in den nachfolgenden militärischen Einsätzen ihr Leben verloren haben und drückte den Familien ihr Mitgefühl aus.
"Gold Star Families", Angehörige von gefallenen Soldaten aus dem Standort hatten dazu in der ersten Reihe Platz genommen, Bilder der Soldaten waren vor deren Stiefelpaaren aufgestellt. Grinston warnte davor, dass täglich Anschläge passieren können, er forderte auf, einsatzbereit zu sein und durch Führung im Militär und bei den Einsatzkräften Stärke zu zeigen.
Brigadegeneral Steven Carpenter, der kommandierende General des 7. US-Armee Ausbildungskommandos (7th ATC), dankte Grinston und stellte fest, dass durch die schrecklichen Ereignisse des 11. Septembers die Menschen auch zusammengebracht wurden. "Der Terror des Nine-Eleven hat die Fundamente unserer größten Gebäude erschüttert, aber nicht die Fundamente des amerikanischen Volks" zitierte Carpenter den damaligen Präsidenten George Bush.
Durch Einsatzbereitschaft müssten die Herausforderungen der Zukunft angenommen werden. Die Verantwortlichen in der Regierung, in Städten und Gemeinden sowie beim Militär rief Carpenter auf, positive Voraussetzungen für den Frieden zu schaffen.
Ein Sprecher blickte auf die Attentate des Nine-Eleven zurück. Insgesamt 2977 Männer, Frauen und Kinder aus 93 Nationen verloren ihr Leben. 421 First Responders, Feuerwehrleute und Ersthelfer kamen beim Einsturz der Twin-Towers des World Trade Centers ums Leben, viele starben auch an Spätfolgen. Speziell für sie erklang die Feuerwehrglocke. Ein traditionelles Zeichen der New Yorker Feuerwachen, das mit dem "Fünf-Schläge-Signal" den Tod von Feuerwehrleuten anzeigte. Die VFW-Gruppe Grafenwöhr (Veterans of Foreign Wars) legte einen Kranz zum Gedenken an die Opfer nieder. Nach einem Moment der Stille beendete ein Trompetensignal die Feier.
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