„Für die millionenschweren US- und Bundeswehr-Baumaßnahmen soll in Grafenwöhr eine 'integrierte Bauleitung' mit bis zu 16 Mitarbeitern entstehen. Der Baubeginn für die neuen Bundeswehr-Bauten wird auf Mitte 2022 vorgezogen.“ Diese guten Nachrichten teilte Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht der Bundeswehr und der US-Armee in Grafenwöhr mit.
Runde 120 Millionen Euro wird die Bundeswehr in Grafenwöhr für ein „liegenschaftsbezogenes Ausbaukonzept“ in die Hand nehmen. Unterkünfte, Küchen, Fahrzeughallen, Wartungseinrichtungen und ein neues Kommandanturgebäude sollen südlich des derzeit genutzten Camp Normandie entstehen. Weitere 25 Millionen Euro sind den Planungen nach ab 2024 für einen Glasfaserring um den gesamten Übungsplatz vorgesehen. Oberstleutnant Florian Rommel erläuterte die Maßnahmen. Der Kommandant stellte heraus, dass das Datenverbindungsprojekt essentiell wichtig für die Schießsicherheitsverbindung sei.
Das derzeitige Bauprogramm der U.S. Army umfasst im Status „Programmierung und Planung“ jeweils 500 Millionen Dollar, die Projekte im Status „Ausführung“ bewegen sich in einer Höhe von 125 Millionen Dollar. Hauptprojekte werden das ORTC, der Campus zur Einsatzvorbereitung für rotierende Einheiten, ein Mission Training Complex (Einsatzschulungsgebäude für militärische Führungskräfte) sein. Architektin Andreas Hösl von der US-Armee Garnison Bavaria führte weiter die Umgestaltungen der Bowling Aley in ein Recreation Center und der alten Grundschule in ein Community Center sowie das Freimachen der Bunker Dop Zone (Fallschirmsprungbereich) und die Sanierung älterer Gebäude auf.
Stellvertretender Garnisonskommandeur Howard Johnston dankte dem Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht für die bislang gewährte Unterstützung. Rupprecht hob hervor, dass es ihm gelungen sei, in Zusammenarbeit mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Tobias Reiß die Zusage für eine „feste, ständig in das örtliche Bauamt integrierte Bauleitung vor Ort in Grafenwöhr“ zu erzielen. Der Staatskanzleichef, Minister Florian Herrmann, hob in einem Schreiben heraus, dass damit der besonderen Situation in Grafenwöhr Rechnung getragen werde und auch drei zusätzliche Stellen dem örtlichen Bauamt zugewiesen würden.
Bürgermeister Edgar Knobloch dankte im Namen der Stadt für die Aufwertung, die in regionaler Abstimmung und in hervorragender Netzwerkarbeit erfolgt sei. Ein besonderes Lob richtete Knobloch an Andrea Hösl: Sie habe die überzeugenden Argumente für diese Initialzündung geliefert.
Leitender Baudirektor Roman Beer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach bestätigte, dass von den momentan sechs bewilligten Stellen bislang drei besetzt seien. Die örtliche Dienststelle stehe ab September vor Ort zur Betreuung der Bundeswehr- und US-Bauprojekte bereit. Beer und Andrea Hösl verhehlten jedoch nicht, dass es an Fachkräften fehle. Auch der Bieterkreis für die Bauprojekte sei sehr beschränkt und überschaubar.
„Für die millionenschweren US- und Bundeswehr-Baumaßnahmen soll in Grafenwöhr eine 'integrierte Bauleitung' mit bis zu 16 Mitarbeitern entstehen."




















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.