Gleich zwei große Feiern standen bei Familie Stopfer in Gössenreuth an. Zum einen erblickte Hans Stopfer am 30. Juli 1939 in Gössenreuth das Licht der Welt. Knapp 25 Jahre später heiratete er seine Ehefrau Inge. Zusammen mit ihrer großen Familie feierte das glückliche Paar am Samstag gebührend die Diamantene Hochzeit und den halbrunden Geburtstag.
Mit einer Dankandacht, die Pfarrer Daniel Fenk in der Dorfkapelle, gegenüber des Stopfer Anwesens, hielt, begann das fröhliche Familienfest bei Kaffee und Kuchen. Zum abendlichen Festessen grillte Schwiegersohn Uwe ein Schwein am Spieß. Hans Stopfer, dessen Vater schon drei Monate vor seiner Geburt verstarb, wuchs in Gössenreuth auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf. Später arbeitete als Kellner und Bartender im Pine-View-Club im Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Zusammen mit Ehefrau Inge betrieb der Jubilar die Landwirtschaft im Nebenerwerb.
Inge wurde im Böhmerwald geboren und zusammen mit ihrer Familie gegen Kriegsende aus ihrer Heimat vertrieben. Auch ihre Familie war in der Landwirtschaft tätig. Über Oberzenn in Mittelfranken wurde sie nach 1956 zusammen mit ihrer Familie bei Auerbach ansässig.
Gefunkt hat es zwischen Inge und Hans schließlich auf der Kirchweih in Neuzirkendorf. Das Jubelpaar hat sich dort kennen und lieben gelernt. Die Hochzeit fand zur Erntezeit statt, so dass anstelle einer Hochzeitsreise die Getreideernte anstand. Das Reisen holten sie später nach. Aus der Ehe gingen fünf Kinder, darunter Zwillinge, hervor. Auch ihre zehn Enkel bereiten dem Paar große Freude.
Hans Stopfer trat bereits 1956 in die Feuerwehr Gössenreuth ein und ist seit 68 Jahren inzwischen ältestes und langjährigstes Mitglied. Inge engagierte sich 30 Jahre lang im Kapellenbauverein Gössenreuth, war mehrere Jahre Vorsitzende und sorgte 16 Jahre lang für den Blumenschmuck.
Blumen sind jetzt auch noch Inge Stopfers Steckenpferd. Neben der Hausarbeit pflegt sie mit ihrem Mann ihre geliebten Blumen rund ums Haus. Seit Hans Stopfer 2003 in Rente ging, widmete er sich vermehrt den Waldgrundstücken, die er trotz seines Alters bis heute zusammen mit Schwiegersohn Uwe bewirtschaftet. Die Freude an der Arbeit und die große Familie hält das Jubelpaar jung.
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