Bei derzeit bestem Bergfestwetter und guten Prognosen werde das Frohnbergfest sicher wieder ein Erfolg in vielerlei Hinsicht, sagte Hahnbachs Bürgermeister Bernhard Lindner bei der offiziellen Eröffnung. Gute Tradition ist, dass das Gemeindeoberhaupt zum Auftakt der Festwoche einlädt. Zum Mittagessen traf man sich heuer beim „Posthalter“, sprich der Familie Siegert-Greiner.
Auf dem Frohnberg, den Lindner als "echten Kraftort" bezeichnete, bekomme man sowohl in spiritueller als auch in kommunikativer und natürlich kulinarischer Hinsicht alles, was „der Mensch braucht, um aufzutanken“. Sehr erfreulich sei, dass viele aus Nah und Fern „diesen Fixtermin“ für geplante und überraschende Heimatbesuche nutzen.
Viele geladene Gäste nahmen teil
Zum offiziellen Auftakt war die Geistlichkeit der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach, Gebenbach und Ursulapoppenricht vollständig mit Dekan Christian Schulz, Diakon Dieter Gerstacker, Pfarrvikar Christian Preitschaft, den Ruhestandpfarrern Eduard Feichtmeier und Hans Peter Heindl erschienen. Ebenso hieß Lindner die Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl, Landrat Richard Reisinger, Ambergs Bürgermeister Martin Preuß, Hildegard Geismann als „Bergfestbürgermeisterin“ von Sulzbach-Rosenberg, weitere Bürgermeister sowie Verantwortliche für Kirche, Kultur, Banken, Wirtschaft und Verwaltung willkommen.
Einen besonderer Dank hatte Lindner für Colonel Kevin Poole, Kommandeur der US-Garnison Bavaria, parat. Den Vertreter der US-Armee aus Grafenwöhr überraschte er mit einem Krug der Marktgemeinde, dessen Frau mit einem Blumenstrauß. Mit Blumen bedachte Lindner auch Christine Greiner und deren Mutter Isanthe Siegert – stellvertretend für die verantwortlichen Wirtsleute des "Posthalters". Greiner und Siegert freuten sich über den Besuch in großer Runde und wünschten dem Bergfest und all seinen Gästen weiterhin „eine gute Zeit“.
"Das Feuer neu entfachen"
"Missionarisch Kirche sein": Damit will die Frohnbergfestwoche "das Feuer neu entfachen". Dekan Christian Schulz freute sich am ersten Bergfest-Sonntag über viele Wallfahrer. Zu Fuß waren Gläubige aus Vilseck, Gebenbach, Ursulapoppenricht, Süß und Iber gekommen. Für den festlichen musikalischen Rahmen am Sonntagvormittag sorgten mit Volksgesang und der Mühlauer Singmesse der 20-köpfige Gemischte Chor unter der Leitung von Andreas Hubmann, die Klarinettistinnen Julia Deggeller und Steffi Daubenmerkl, Patrick Hubmann an der Gitarre, Ingrid und Franz Gericke als „Blecherne Saiten“ und Christof Weiß an der Orgel.
Pfarrer Schulz predigte zum Thema „Einssein im Gebet“ und erinnerte an die Anfänge der Kirche. Wie damals sollte man auch heute das Beten in den Alltag integrieren, riet der Seelsorger. Beten könne man am besten gemeinsam, aber auch beim Anstehen im Supermarkt. „Nutzen wir doch diese Macht“, sagte Schulz. Dann könne – wie beim Weltjugendtag in Lissabon – trotz aller Differenzen und Diskussionen eine berührende Verbindung entstehen. Aus Streitenden würden dann „Träger der Freude, zum Heil der Welt“.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.