Hahnbach
04.07.2021 - 09:58 Uhr

Hahnbacher Firma Genisys erhält internationalen Innovationspreis

Der dritte Preis des internationalen „Biopolymer Innovation Award“ wurde der Hahnbacher Firma Genisys verliehen. Das aus gutem Grund, die Firma entwickelte kompostierbare Bio-Erdhaken.

Die ausgezeichneten Bio-Erdhaken der Firma Genisys. Bild: mma
Die ausgezeichneten Bio-Erdhaken der Firma Genisys.

Einen Preis gab es für das Hahnbacher Unternehmen der Familie von Richard Götz für ihre neuen kompostierbaren Kunststoffheringe für Begrenzungskabel von Mähroboter. Landrat Richard Reisinger, Angela Powalla von der Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Landratsamtes und der Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner gratulierten den vier Generationen mit Richard sen., Richard jun., der Ehefrau Roswitha, dem Sohn Philipp Götz und der Tochter Kerstin Schön mit ihrer kleinen Tochter Fiona. Mit von der Partie waren auch Daniel Weidner und Manuela Weiß, die für die Produktion der neuen „Heringe“ in der Hahnbacher Firma Förster verantwortlich sind.

„Fünf Jahre habe man experimentiert, um jene abbaubaren Rasennägel auf Milchsäurebasis für die Begrenzungskabel der Rasenroboter zu entwickeln“, erklärt Inhaber Richard Götz. Ihm sei es ein echtes Anliegen gewesen, denn „sie bleiben ja im Erdreich, sind aber schon nach wenigen Wochen überflüssig". Die Idee der Nachhaltigkeit verfolge man konsequent, betont Götz, und sehe sich dem Pariser Klimaabkommen absolut verpflichtet. Dafür arbeite man auch mit der Amberg-Weidener-OTH und der Universität Kassel zusammen.

Ausgeschrieben wurde der Preis von der Fördergemeinschaft Polykum mit Sitz in Merseburg in Sachsen-Anhalt. Deren Ziel ist es, die Entwicklung von biobasierten und kompostierbaren Kunststoffen zu fördern. An dem Wettbewerb für Material- und Produktneuheiten für das Bauwesen, der Verpackungsindustrie, dem Leichtbau, der Textilwirtschaft und dem Gesundheitswesen hatten sich Firmen aus Deutschland, Italien und Dubai beteiligt. Aus sechs Kontinenten verfolgten Teilnehmer schließlich die Online-Präsentationen der ausgewählten Kandidaten beim internationalen Kongress „Biopolymer – Processing & Moulding“ und auch den in Englisch gehaltenen Vortrag von Richard Götz.

Umso höher ist der Preis für das Hahnbacher Unternehmen einzustufen. 21 Personen sind dort in Vollzeit, Teilzeit und in Aushilfe beschäftigt. Beliefert werden Privatpersonen, aber auch Baumärkte und Großhändler. Stets arbeite man an einer Prozessoptimierung, versichert Richard Götz und erklärt den rasanten Werdegang seiner Firma. Diese habe sich von seiner Privatgarage mittlerweile zu einem Marktführer, gerade auch durch den Verkauf im Internet, entwickelt. Als er auf der Suche nach Ersatzteilen nicht fündig geworden war, habe er selber nach Alternativen gesucht und gefunden. Und so langsam, aber sicher bewege man sich weiter und werde sich auch in naher Zukunft noch vergrößern, verrät er.

Selbstverständlich sei für ihn, dass auch der geplante Neubau mit Solarstromspeichern soweit wie möglich klimaneutral werden soll und der Nachwelt hinterlassene Fußabdruck so weit wie möglich ökologisch sein soll.

München10.06.2021
Landrat Richard Reisinger, Vertreter der Firma Förster sowie Bürgermeister Bernhard Lindner (Zweiter von rechts) und Angela Powalla, für die Wirtschaftsförderung des Landkreises (rechts) gratulieren der Familie Götz zum Innovationspreis. Bild: mma
Landrat Richard Reisinger, Vertreter der Firma Förster sowie Bürgermeister Bernhard Lindner (Zweiter von rechts) und Angela Powalla, für die Wirtschaftsförderung des Landkreises (rechts) gratulieren der Familie Götz zum Innovationspreis.
Die ausgezeichneten Bio-Haken der Firma Genisys. Bild: Genysis/mma/exb
Die ausgezeichneten Bio-Haken der Firma Genisys.
 
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