Hahnbach
25.07.2021 - 15:38 Uhr

Reduziertes Marktfest in Hahnbach mit mobilem Kirwabaum

Ein reduziertes, aber doch gelungenes Patroziniums-Marktfest feierten die Hahnbacher am Wochenende.

Die Hahnbacher zeigen sich in Corona-Zeiten beweglich - das schließt auch den Kirwabaum ein. Bild: mma
Die Hahnbacher zeigen sich in Corona-Zeiten beweglich - das schließt auch den Kirwabaum ein.

Ein Marktfest, wie es die Hahnbacher seit vielen Jahren kennen, machte die Corona-Pandemie unmöglich. Doch selbst bei Einschränkungen wissen sie das Patrozinium der St. Jakobus Pfarrkirche zu feiern. Zu den Jakobi-Biergärten der drei Wirte Ritter, Hanserl und Paulers machten sich auch die Kirwapaare mit ihrem mobilen Kirwabaum auf, um wenigstens ein wenig gute Stimmung zu verbreiten. Musikalische Unterstützung an den beiden Tagen boten „Jedsmal anerschd“, JL-Brass und „inoinadur“.

Pfarrer Christian Schulz feierte mit Diakon Dieter Gerstacker, den Kirwapaaren, acht Fahnenträgern der Vereine und den Gläubigen auf dem nördlichen Kirchenvorplatz die Festmesse im Freien. Vor dem Altar aufgebaut waren die Statue des Heiligen Jakobus und der Blumenteppich des Obst- und Gartenbauvereins. Der zeigte, wie in über 350 anderen Jakobusgemeinden auch, die Symbole der Heiligenverehrung: das Schwert, mit dem er enthauptet wurde, das große Weihrauchgefäß aus der Kathedrale, die Pilgermuschel und auch die Distanz bis Santiago de Compostela. Renate Werner begleitete auf dem E-Piano und bis zu fünf Störche stimmten klappernd auf dem Kirchbach an.

In seiner Predigt betonte Dekan Schulz, dass Jakobus sehr wohl im Glauben reifen musste, was aber auch eine bleibende Aufgabe für alle Gläubigen sei. Christ sei man eben, wenn man nicht fertig mit seinem Glauben sei. Schulz erwähnte das Zeugnis eines zupackenden Unternehmers bei der Flutkatastrophe, der mit dem Rosenkranz in der Hand auf seinem Bagger tatkräftig und sich bewusst als Christ bekennend geholfen habe. Ebenso solle man, gerade dann, wenn einem zum Weglaufen sei, das tun, was die Not und Jesus gebieten würde, nämlich helfend die Welt verändern. „Seid wie jener Mann und wie Jakobus, verlässlich, wahrhaftig und verliert nie den Atem“, wünschte sich der Seelsorger.

Die Kirwapaare machten Stimmung beim reduzierten Marktfest. Bild: mma
Die Kirwapaare machten Stimmung beim reduzierten Marktfest.
Der Gottesdienst im Freien wurde gut angenommen. Bild: mma
Der Gottesdienst im Freien wurde gut angenommen.
 
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