Augusta Freimuth, eine geborene Frieser, kam in Kohlberg zur Welt und wuchs dort im Landgasthof Frieser, ihrem Elternhaus, auf. Zusammen mit ihren älteren Geschwistern, einem Bruder und einer Schwester, musste sie früh im elterlichen Betrieb mitarbeiten. Da zum Anwesen auch eine Landwirtschaft gehörte, hütete sie schon in jungen Jahren häufig die Kühe – in diesem jungen Alter keine leichte Aufgabe. Noch heute denkt sie oft an die Erlebnisse zurück, da die großen Tiere nicht immer machten, was die kleine Augusta von ihnen wollte. Acht Jahre lang besuchte sie die Volksschule in Kohlberg und anschließend die Nähschule in Weiden. Später arbeitete sie als Haushaltshilfe in einer Metzgerei.
Am 9. Juni 1959 heiratete sie Paul Freimuth und zog zu ihm nach Hirschau. Das Ehepaar bekam vier Kinder: die Söhne Peter, der bereits verstorben ist, und Michael sowie die Töchter Agnes und Irmgard. Zur Familie zählen heute auch neun Enkel. Ihr Ehemann starb im Jahr 2010.
Die Jubilarin lebt weiterhin im Haus direkt am Hirschauer Marktplatz. Altersbedingt ist sie beim Gehen und Sehen eingeschränkt. Gern genießt sie vom Fenster aus das Treiben vor den Geschäften und Lokalen oder auf dem Wochenmarkt. Bei gutem Wetter erfreut sie sich an der bunten Blütenpracht im Garten. Geistig hält sie sich mit Kreuzworträtsel und Sudoku fit. Noch immer ist sie eine starke Gegnerin beim Mühle- und Dame-Spiel.
Augusta Freimuth ist sehr am gesellschaftlichen Leben in der Stadt interessiert, gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Frauenbundes und liest sie noch regelmäßig die Amberger Zeitung. Gern besucht sie die Altennachmittage und auch einmal pro Woche die Tagespflege im örtlichen Pflegeheim. Hier findet sie immer jemanden für ein interessantes Gespräch, so dass die Zeit wie im Flug vergeht.
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