Hirschau
02.05.2022 - 16:51 Uhr

Feuerwehr Hirschau stößt bei Tagesalarmstärke langsam an ihre Grenzen

Exakt 2122 Stunden für 58 Einsätze und 126 Übungen/Unterrichte – so lautet in nüchternen Zahlen die Bilanz der Feuerwehr Hirschau für 2021, die Kommandant Sebastian Jasinsky bei der Jahreshauptversammlung in der Fahrzeughalle präsentierte. Im Durchschnitt habe jeder der 60 Aktiven 35 Stunden geleistet. Der Großteil der Einsätze seien technische Hilfeleistungen gewesen. Tragisch seien zwei Einsätze bei Verkehrsunfällen verlaufen. Im Oktober sei dabei eine junge Frau in Massenricht ums Leben gekommen. Zwei Tote seien trotz des Einsatzes schwerer Geräte bei einem Unfall auf der B 14 bei Gebenbach zu beklagen gewesen. Mit der Drehleiter sei man im März zu einem Scheunenbrand in Schwand ausgerückt. Schwerpunkt der Alarmierungen sei der Zeitraum zwischen 5 und 16 Uhr gewesen, also genau in der Hauptarbeitszeit. Während dieser stünden nur noch neun aktive Feuerwehrmänner zur Verfügung, von denen sechs bei der Stadt beschäftigt seien. Die Wehr stoße langsam an ihre Grenzen der Tagesalarmstärke. Jasinsky appellierte an Bürgermeister Hermann Falk, bei den städtischen Bediensteten für den Feuerwehrdienst zu werben.

Größte Neuanschaffung im Jahr 2021 war laut Kommandant der Kauf des LF 20. Eine gebührende Einweihungsfeier wolle man heuer nachholen. Als weitere Anschaffungen nannte Jasinsky den Kauf von zwölf Atemschutzüberhosen sowie eines Nasssaugers mit Ölvorabscheider und passendem Rollwagen. Für 2022 ist es laut Jasinsky oberste Priorität, ein Ingenieurbüro mit einem Sanierungskonzept für das Gerätehaus zu beauftragen. Außerdem müssten sämtliche Helme, die teils über 15 Jahre alt sind, ersetzt werden. Nötig seien auch Gerätschaften zur Waldbrandbekämpfung und ein weiteres Notstromaggregat. Stolz sei man, dass aus der Kinderfeuerwehr sieben Mitglieder zur Jugendfeuerwehr gewechselt sind.

Nach dem Rechenschaftsbericht nahmen Kommandant Jasinsky, Kreisbrandinspektor Schmidt und Bürgermeister Hermann Falk die Ehrung langjähriger Mitglieder vor: Matthias Bauer, Marco Schuminetz, Selina Panzer und Felix Hiemer (alle 10 Jahre), Daniel Barley, Markus Tomala und Matthias Müller (alle 20 Jahre), Jürgen Schlaffer (25 Jahre), Robert Scheuerer und Günter Ries (30 Jahre), Werner Gebert, Michael Heinz, Michael Freimuth, Alexander Hermann, Michael Dobler, Rudolf Endisch, Jürgen Heinz, Herbert Meyer, Manfred Mutzbauer und Andreas Reil (40 Jahre), Konrad Meyer und Bernhard Siegert (50 Jahre) sowie Xaver Böller (60 Jahre).

Einige Feuerwehrleute wurden befördert: zum Feuerwehrmann Patrick Groher, Christian Kraus, Florian Pawluck, Markus Wittmann; zum Oberfeuerwehrmann Sebastian Braun, Christian Finster, Peter Frey, Felix Hiemer, André Schlaffer, Thomas Wittman; zur Oberfeuerwehrfrau Marina Schlaffer;, zum Löschmeister Marco Künzel, Patrick Künzel, Bernard Meyer, Nico Schuminet;, zum Oberlöschmeister und Bestellung als Zugführer Christoph Erras; zum Hauptlöschmeister Claus Meyer; zum Brandmeister Sebastian Jasinsky.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.