Hirschau
24.08.2022 - 14:34 Uhr

Hirschauer und Auerbacher Feuerwehrleute beherrschen den Drehleitereinsatz

Die Feuerwehren aus Hirschau und Auerbach haben in ihren Reihen jeweils fünf neue Drehleitermaschinisten. Ihre gemeinsame Ausbildung war möglich, da beide Wehren über nahezu baugleiche Drehleiterfahrzeuge verfügen, die 2015 im Zuge einer interkommunalen Beschaffung gemeinsam gekauft worden waren. Die Drehleiter gehört zu den wichtigsten Fahrzeugen der Feuerwehr. Das gilt für die Brandbekämpfung wie für die Menschenrettung. Im Landkreis Amberg-Sulzbach stehen aktuell lediglich drei dieser Fahrzeuge zur Verfügung – in Sulzbach-Rosenberg, in Auerbach und in Hirschau. Sie werden überörtlich eingesetzt. Bei der Amberger Feuerwehr sind eine Drehleiter und ein Teleskop-Gelenkmast stationiert. Die Hirschauer Drehleiter wurde im ersten Halbjahr 2022 bereits 19 Mal eingesetzt: je dreimal bei Bränden und zur Personenrettung gerufen, einmal zur Tierrettung sowie zwölfmal zur Beseitigung von Unwetterschäden, zum Türöffnen usw.

„Maschinist für Hubrettungsfahrzeuge“ war der Lehrgang überschrieben, den die Firma Drehleiter.info an vier Samstagen mit insgesamt 35 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten abwechselnd in Hirschau und Auerbach abhielt. Die Ausbildung umfasste sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil. Neben der Bedienung der Drehleiter bei verschiedenen Einsatzszenarien wurden auch taktische Aspekte angesprochen und an verschiedenen Örtlichkeiten in den beiden Stadtgebieten geübt. Dabei wurden die Drehleitern an ihre technischen Grenzen gebracht, um sie auch in Ausnahmesituationen effektiv einsetzen zu können. Gerade für die Menschenrettung ist die effektive Bedienung des Fahrzeugs unerlässlich. In Hirschau übte man an den Hochhäusern in der Siedlung „Am alten Brunnen“. Auf dem Sportplatz des TuS/WE Hirschau wurde der Unterflurbetrieb geprobt, der bei der Rettung etwa in abschüssigem Gelände, an Weihern, Seen oder Gruben angewandt wird.

Nach der bestandenen Prüfung stehen der Hirschauer Wehr mit Sebastian Braun, Christoph Erras, Felix Hiemer, André Schlaffer und Marco Schuminetz fünf weitere Drehleitermaschinisten zur Verfügung, so dass die Wehr nun 25 Drehleitermaschinisten hat. Kommandant Sebastian Jasinsky gratulierte ihnen.

 
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