Hirschau
26.03.2024 - 08:42 Uhr

Hirschauer Feuerwehr hat erstmals einen dritten Kommandanten

Die Feuerwehr Hirschau wählt ihre Kommandanten(von links): Kreisbrandrat Christof Strobl, Zweiter Vorsitzender Thomas Maier, Kreisbrandinspektor Michael Iberer, Dritter Bürgermeister Hermann Gebhard, der ehemalige Zweite Kommandant Claus Meyer, Erster Kommandant Sebastian Jasinsky, die stellvertretenden Kommandanten Daniel Brearley und Christoph Erras, Vorsitzender Michael Schuminetz und Kreisbrandmeister Marco Weiß. Bild: u
Die Feuerwehr Hirschau wählt ihre Kommandanten(von links): Kreisbrandrat Christof Strobl, Zweiter Vorsitzender Thomas Maier, Kreisbrandinspektor Michael Iberer, Dritter Bürgermeister Hermann Gebhard, der ehemalige Zweite Kommandant Claus Meyer, Erster Kommandant Sebastian Jasinsky, die stellvertretenden Kommandanten Daniel Brearley und Christoph Erras, Vorsitzender Michael Schuminetz und Kreisbrandmeister Marco Weiß.

Der Erste Kommandant der Feuerwehr Hirschau heißt weiter Sebastian Jasinsky. Erstmals hat er mit Christoph Erras und Daniel Brearly zwei Stellvertreter. Das ergaben die Neuwahlen im voll besetzten Lehrsaal des Feuerwehrhauses. Ursächlich für die vorgezogene Neuwahlen war, dass der bisherige Zweite Kommandant Claus Meyer nach fast zwölfjähriger Amtszeit aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt hatte. Damit der gemeinsame Wahlturnus von sechs Jahren erhalten bleibt, wurde auch der Erste Kommandant neu gewählt. Und um den gestiegenen Aufgaben gerecht zu werden, beschloss man, zwei stellvertretende Kommandanten zu wählen.

3589 Stunden für 97 Einsätze und 197 Übungen/Unterrichte – es waren beeindruckende Zahlen, mit denen Kommandant Sebastian Jasinsky die von seinen Feuerwehrleuten 2023 für die Allgemeinheit erbrachten Leistungen belegte. Im Durchschnitt habe jeder Aktive rund 53 Stunden geleistet. Die Wehr sei unter anderem zu mehreren Verkehrsunfällen gerufen worden. Tragisch sei es, dass in einen Unfall ein Feuerwehrmann verwickelt gewesen sei, der einige Tage später im Krankenhaus verstorben sei.

Jasinsky sprach die Hoffnung aus, dass mehr städtische Bedienstete aktiv bei der Wehr mitmachen. Stolz ist man auf die Kinderfeuerwehr, zwölf Kinder hätten die Prüfung für die „Kinderflamme“ mit Bravour bestanden. Leider könne man mangels Betreuern nur 20 Kinder aufnehmen.

Bei den Anschaffungen des Jahres 2022 legte man laut Jasinsky das Augenmerk auf die Erweiterung der Ausrüstung und die Erneuerung der Helme sowie die Umrüstung auf die digitale Alarmierung mittels Pager. Angeschafft wurde ein Notstromaggregat, der Gitterboxwagen wurde in einen UVV-gerechten Rollwagen umgebaut. Der Umbau für eine neue Garage zur Lagerung von Betriebsstoffen und weiteren Einsatzgerätschaften ist im Gange. 2024 wolle man die Dekon-Ausrüstung erweitern und erneuern. Die Ausrüstung Ölschäden müsse auf Rollwagen umgestellt werden. Wichtig sei auch die Anschaffung einer Industrie-Waschmaschine mit Trockenschrank, um die verschmutzten Einsatzjacken und Hosen zu waschen und zu imprägnieren und so die DGUV-Vorschriften einzuhalten. Diese würden derzeit nicht erfüllt. Der Kommandant hoffte, dass die Planung für die Sanierung des Gerätehauses weitergeführt und der schon angefangene Parkplatz weiter gebaut werde. Die Rettungswege und Zugänge zum Gerätehaus entsprächen nach einem Bericht der Kommunalen Unfallversicherung nicht den Anforderungen.

Nachdrücklich dankte Jasinsky seinem bisherigen Stellvertreter Claus Meyer, der ein besonnener, alles gebender aktiver Feuerwehrmann gewesen sei. Bei einer Vielzahl von Einsätzen habe er seine Führungsqualitäten und sein Wissen unter Beweis gestellt. Auch sei er federführend für die Ausbildung der Maschinisten tätig gewesen. Kreisbrandrat Christof Strobl und Dritter Bürgermeister Hermann Gebhard sprachen allen Feuerwehrleuten Dank für die geleistete Arbeit aus. Strobl unterstrich die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendwehr.

 
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