Hirschau
19.06.2023 - 11:44 Uhr

Hirschauer Jubiläums-Volkswandertag führt über den Monte Kaolino

Er hätte schon 2020 stattfinden sollen – der 50. Internationale Hirschauer Volkswandertag. Die Corona-Pandemie machte einen Strich durch die Rechnung. Nun konnte der Jubiläums-Wandertag endlich abgehalten werden.

Vorsitzender Christian Renner (Dritter von links) überreicht Bürgermeister Hermann Falk (Vierter von links) als Dank für die Übernahme der Schirmherrschaft eine Originalplakette in Gold vom 1. Hirschauer Volksmarsch im Jahr 1971. Mit dabei (von links) Schatzmeisterin Carmen Renner und Zweiter Vorsitzender Dominik Pentner sowie (von rechts) Schriftführerin Christa Kindzorra und Wanderwart Manfred Kindzorra. Bild: u
Vorsitzender Christian Renner (Dritter von links) überreicht Bürgermeister Hermann Falk (Vierter von links) als Dank für die Übernahme der Schirmherrschaft eine Originalplakette in Gold vom 1. Hirschauer Volksmarsch im Jahr 1971. Mit dabei (von links) Schatzmeisterin Carmen Renner und Zweiter Vorsitzender Dominik Pentner sowie (von rechts) Schriftführerin Christa Kindzorra und Wanderwart Manfred Kindzorra.

Die Blütezeit der Volkswandertage ist zwar vorbei. Doch für viele ist das Wandern weiterhin im Trend. Die beachtliche Zahl von 394 Wanderern, Nordic Walkern und Joggern machte sich am Samstag und Sonntag auf in die reizvolle Umgebung im Südosten Hirschaus. Anders als in den Vorjahren befanden sich Start und Ziel nicht beim städtischen Bauhof, sondern beim Sportheim des Conrad-Sportvereins. Unter der Regie des Vorsitzenden Christian Renner waren 30 Helfer im Einsatz. Die Wanderlustigen waren voll des Lobes über die perfekte Organisation der Veranstaltung.

Komplimente gab es auch für Streckenwart Manfred Kindzorra. Ob Jung oder Alt – alle waren von den Wanderstrecken begeistert, insbesondere von der Wegführung über das Gipfelplateau des Monte Kaolino. Zumal der Gipfel nicht zu Fuß erklommen werden musste. Dank des Entgegenkommens des Ski-Clubs berechtigte die IVV-Startkarte zur Nutzung des Schlepplifts. Schon das langsame sich Aufweiten des Horizonts bei der Auffahrt wurde für die Teilnehmer zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Erst recht dann die sensationelle 360-Grad-Aussicht vom Bergplateau.

Die Fünf- und die Zehn-Kilometer-Strecke führten zunächst nach Süden in Richtung Monte Kaolino, bogen dann nach Osten ab, wo es das Bergbaugelände entlang ging. Die kurze Strecke schwenkte nach der Fünf-Kilometer-Kontrollstelle direkt zum Fuß des Monte. Die Zehn-Kilometer-Wanderer marschierten weiter Richtung Osten an den Kaolinabbaugruben entlang, bogen dann ab zum Wenzelberg in Richtung Weiher. Von der zweiten Kontrollstelle aus ging es bergab zum Monte.

Vorsitzender Christian Renner zog ein positives Fazit. Es sei höchste Zeit für den Jubiläumswandertag geworden. Sein Dank galt dem 30-köpfigen Helferteam, das beste Arbeit geleistet habe. Für Bürgermeister Hermann Falk hatte er eine Überraschung parat. Als Dank für die erneute Übernahme der Schirmherrschaft überreichte er ihm, neben einem Brotzeitteller, als Jubiläumsgeschenk eine Originalplakette in Gold vom 1. Hirschauer Volksmarsch am 10./11. Juli 1971. Sie bekamen damals alle, die die 24-Kilometer-Strecke bewältigt hatten. Das Stadtoberhaupt dankte dafür: Die Plakette werde einen Ehrenplatz in seinem Amtszimmer bekommen.

Falk lobte die Streckenwahl. Unterwegs habe er sich gedacht, dass man sich der Schönheit der Heimat oft viel zu wenig bewusst sei. Besondere Anerkennung verdiene Manfred Kindzorra. Der leiste nicht nur beste Arbeit als Vereins-Wanderwart, sondern auch als Wanderbeauftragter der Stadt. In dieser Funktion gehe oder fahre er regelmäßig die Wanderwege im Stadtbereich ab und kontrolliere deren Beschilderung. Außerdem erarbeite er immer wieder neue Tourenvorschläge. "Der Wanderverein leistet mit dem Wandertag einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Heimatverbundenheit und ist ein wichtiger Werbeträger für Hirschau", würdigte Falk.

 
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