Hirschau
13.08.2024 - 08:51 Uhr

Hirschauer Marktplatzfest heiße Angelegenheit

Dem heißen Auftakt am Samstag folgt ein ebenso heißer Sonntag beim 48. Marktplatzfest in Hirschau. Ab dem frühen Abend wird das Stadtfest, wie es genannt wird, seinem Ruf gerecht, herausragendes Ereignis in der Kaolinstadt zu sein.

Auf dem von den Musikzugmitgliedern zum Festplatz umfunktionierten und mit Pavillons bestückten Hirschauer Marktplatz fanden sich nicht nur viele Einheimische ein, sondern auch viele Auswärtige und Campinggäste. Für das Musikzug-Helferteam um Vorsitzenden Maximilian Stein bedeutete dies auch am Sonntag einen Großeinsatz – egal ob hinter dem Bratwurst-, Steak- oder Fischgrill, beim Speisenverkauf, als Bedienung, Schankkellner oder Barkeeper.

Das Sonntagsprogramm begann mit einer ökumenischen Andacht, auf der Festbühne vor dem Rathaus gemeinsam gestaltet von Pfarrer Stefan Fischer und Diakon Richard Sellmeyer. Zu Beginn ihrer Dialogpredigt berichtete Fischer von einer eigenwilligen, von einem seiner Schüler stammenden Interpretation des dritten Gebotes: „Mensch, mach mal Pause.“ Jesus selber habe sich immer wieder Pausen gegönnt, und Gott habe am siebten Tag der Schöpfung, dem Sonntag, Pause gemacht. Daran solle man sich ein Beispiel nehmen. "Nur wer innehält, hat innen Halt", sagte Fischer. Musikalisch gestaltet wurde die Andacht vom Musikzug unter Leitung von Marcus Hoffmann, der seine Marktplatzfest-Premiere feierte. Das Orchester spielte nicht nur bekannte Kirchenlieder, sondern wartete mit anspruchsvollen Werken wie „Irish Dream“, „Stål Himmel“ und dem „Wild Cat Blues“ auf.

Nach dem Gottesdienst nutzten Einheimische wie Urlaubsgäste die Gelegenheit zum Mittagessen. Sie ließen sich Schweinebraten samt Knödel, die Steaks, Bratwürstl oder gegrillten Fische schmecken. Nachmittags sorgten die Jugendlichen der KJG mit einem Spieleangebot dafür, dass den Kindern nicht langweilig wurde.

Auf dem Marktplatz übernahm ab 16 Uhr die Wirtshaus- und Kirwamusi „Jedsmal anerschd“ das Kommando auf der Festbühne. Bis in die Nacht hinein sorgten die Musikanten mit ihrer Mischung aus volkstümlichen Melodien, Evergreens und aktuellen Hits für beste Stimmung unter den Besuchern, die in das „Prosit der Gemütlichkeit“ lautstark mit einstimmten. An den Verpflegungsständen hatten die Grillteams angesichts der hohen Temperaturen eine schweißtreibende Arbeit zu verrichten. Ins Schwitzen kamen aber auch die fleißigen, nimmermüden Bedienungen.

Für einen mit Riesenbeifall bedachten Höhepunkt sorgte die Jugendgarde der Hirschauer Narrhalla. Für die jungen Damen hatte man extra den roten Teppich auf dem Marktplatz ausgerollt, damit sie bei ihrer „Greatest Show“ mit temperamentvollen Tanzschritten und Figuren aufwarten und glänzen konnten. Zu später Stunde konnte Musikzug-Chef Maximilian Stein konnte ein rundum positives Fazit ziehen. Dank galt seiner 80-köpfigen Helferschar.

 
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