Hirschau
12.02.2024 - 16:30 Uhr

Hirschauer Musikzug von Düsseldorfer Karneval restlos begeistert

45 Mal war der Hirschauer Musikzug jetzt schon beim Düsseldorfer Rosenmontagszug dabei. Aber immer noch staunen die Oberpfälzer, zu welcher Begeisterung die Menschen im rheinischen Karneval fähig sind.

„Wat et nit all jöwt …“ – auf Hochdeutsch „Was es nicht alles gibt…!“: So lautete das Motto des Düsseldorfer Rosenmontagszugs 2024. Und genau so lautet das Fazit des Hirschauer Musikzug-Dirigenten Marcus Hoffmann. Er ist zum ersten Mal mit von der Partie in der rheinischen Karnevalshochburg und war von der gigantischen Karnevalsatmosphäre geradezu fasziniert.

Vorsitzender Maximilian Stein ergänzte: „Nicht nur der Marcus, die ganze Truppe ist in Super-Stimmung!“ Alle hatten sich gut erholt vom „Veedelszoch“ in Gerresheim und von den kurzen oder auch längeren abendlichen Abstechern auf die Düsseldorfer Ausgehmeile „Kö“.

BR-Reporterin will es wissen

Noch vor der Aufstellung zum „Zoch“ kam BR-Reporterin Veronika Meier auf Majoretten-Chefin Katharina Stein zu, um von ihr zu erfahren, warum die Hirschauer so oft und so gerne in Düsseldorf dabei sind. Katharina Stein konnte dafür eine Reihe guter Gründe nennen, unter anderem auch den, dass beim „Zoch“ die Abstände zwischen den Gruppen so groß sind, dass das Publikum am Straßenrand tatsächlich mitbekommt, welche Stücke der Musikzug gerade spielt.

Rund 10.000 Karnevalisten – verteilt auf 122 Mottowagen, 85 Fußgruppen und 30 Kapellen – sorgten dann für einen fünf Kilometer langen Gaudiwurm, mittendrin die Hirschauer mit der Zugnummer 35.04. Sie sind zum 45. Mal dabei, Ex-Vorsitzender und Düsseldorf-Veteran Werner Stein zum 44. Mal. Er marschierte vorneweg als Standartenträger, hinter ihm in allerbester Verfassung und Hochstimmung die drei ihre Batons schwingenden Majoretten und die 33 Musiker mit Marcus Hoffmann an der Spitze.

Zweieinhalb Stunden marschiert

In den zweieinhalb Stunden, die sie zur Bewältigung der von zigtausenden jubelnden Jecken gesäumten Gaudistrecke benötigten, erlebten die Hirschauer eine für Oberpfälzer kaum vorstellbare, schlichtweg verrückte Welt – einfach rheinischen Karneval total!

Wenn auch die Musiker und Majoretten am Ende des Spektakels total geschafft waren, so waren sie doch alle stolz darauf, einmal mehr bei einem der größten Karnevalszüge Deutschlands aktiv mitgewirkt zu haben. Vorsitzender Maximilian Stein und Dirigent Marcus Hoffmann zollten den Musikern und Majoretten für ihr Engagement höchste Anerkennung. Die Heimreise trat man zwar müde und erschöpft an, aber auch schon in Vorfreude darauf, im Jahr 2025 wieder mit von der Partie zu sein.

 
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