Hirschauer Zukunftswerkstatt will mit zahlreichen Projekten Stadt verändern

Hirschau
22.02.2023 - 11:32 Uhr

„Wir nehmen gerade viel Schwung auf. Das wird was.“ Dieses Fazit zieht Michael Mrosek als einer der Initiatoren der „Zukunftswerkstatt Hirschau“ nach dem zweiten Treffen. Viele Pläne liegen bereits auf dem Tisch.

Mit Spannung war das zweite Treffen der „Zukunftswerkstatt Hirschau“ erwartet worden. Waren zum Auftakt etwa 70 Hirschauer ins Josefshaus gekommen, erwarteten die Organisatoren Michael Mrosek, Franz Dorfner und Christian Feja diesmal etwas weniger Interessierte, zumal gleichzeitig der Frankenfasching im Fernsehen lief. Franz Dorfner konnte etwa 50 Menschen begrüßen – "ein harter Kern, der wirklich etwas verändern will“, wie Dorfner sagte.

In den einzelnen Arbeitskreisen bildeten sich schon Themenschwerpunkte heraus. So will sich der AK „Energie und Umwelt“ bis zu seinem nächsten Treffen darüber informieren, wie im Hirschauer Stadtgebiet Windenergie, die Abwärme von Industrieanlagen oder das Wasser vernünftig genutzt werden können. Erst danach sollen eigene Konzepte entwickelt werden. Dass für das neue Wohngebiete an der Walkstraße auch moderne, gemeinschaftlich genutzte Räume wie eine Werkstatt oder ein Gemeinschaftsraum für Feierlichkeiten vorgesehen werden, war den Teilnehmern des Arbeitskreises „Wohnen und Bauen“ wichtig.

Im Mittelpunkt des Arbeitskreises „Mobilität“ stand diesmal der Radweg nach Amberg. Ein Teilnehmer stellte fest: "Nur Ortskundige können die genaue Wegführung erahnen. Die beteiligten Gemeinden und der Landkreis haben zwar guten Willen gezeigt. Ein paar eindeutige Schilder mehr wären aber schon hilfreich.“ Beschildert sind die Radwege mit unterschiedlichen teils veralteten Systemen ohne genaue Angaben, an einigen Gabelungen fehlen Hinweise gar ganz. Erstes Ziel des Arbeitskreises ist es, eine gute Beschilderung der Rad-fähigen Wege, darunter auch der Feld- und Waldwege zwischen der Stadt und den Hirschauer Ortsteilen, aber dann auch zu Nachbargemeinden und Landkreisen zu erreichen. Dafür soll das Gespräch mit der Tourist-Info des Landkreises gesucht werden.

Dass ein Jugendzentrum sinnvoll ist, waren sich die Mitglieder des Arbeitskreises „Jugend“ einig. Sie erachteten jedoch eine solche Einrichtung momentan noch als zu großes Projekt. Zuerst sollen im kommenden Jahr Veranstaltungen für und mit Hirschauer Jugendlichen organisiert werden. Ähnliches plant der Arbeitskreis „Kultur, Vereine und Veranstaltungen“, der auch Konzerte andenkt. Kontakte und Vorgespräche gibt es bereits.

Der Arbeitskreis „Wirtschaft“ befasst sich mit der Aktivierung des „Hirschauer Talers“, der Einrichtung von Pop-Up-Stores und mit unkonventionellen Formen des geselligen Beisammenseins am Marktplatz an lauschigen Sommerabenden. Zunächst wollen sich die Teilnehmer aber mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzen, um zu erfahren, was bisher schon geplant wurde.

Als außerordentlich produktiv erachtete Christian Feja die Zusammenkunft. Die nächsten Male wollen sich die Arbeitskreise in kleinem Rahmen treffen. „Einsteigen kann immer noch jeder. Jede und jeder ist willkommen. Jetzt ist ein besonders guter Zeitpunkt, weil schon Themen angedacht sind", warb Feja. Wünschenswert wäre, wenn sich Interessenten über die Website www.zukunftswerkstatt-hirschau.de oder die E-Mail-Adresse info[at]zukunftswerkstatt-hirschau[dot]de bei den Organisatoren melden.

Auf der Website finden Interessierte auch die Themenschwerpunkte der Arbeitskreise sowie Termine und Orte der nächsten Treffen. Dort wollen die Organisatoren auch neue Themen veröffentlichen, die sich noch keinem bestehenden Arbeitskreis zuordnen lassen, deren Verfasser aber auf Unterstützung hoffen. Das nächste offene Treffen im Plenum findet am Donnerstag, 9. März, um 19 Uhr im Josefshaus statt.

Hintergrund:

Arbeitskreise der Zukunftswerkstatt Hirschau

  • AK Mobilität
  • AK Kultur, Vereine und Veranstaltungen
  • AK Jugend
  • AK Energie und Umwelt
  • AK Wohnen und Bauen
  • AK Wirtschaft
 

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