Hirschau
12.12.2022 - 10:45 Uhr

Johannes Fleischmann neuer Vorsitzender der Kolpingsfamilie Hirschau

Die Kolpingsfamilie Hirschau hat einen neuen Vorsitzenden: Johannes Fleischmann. Er wurde bei der Generalversammlung einstimmig gewählt und tritt die Nachfolge von Siegfried Schorner an, der nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand. Die Kolpingsfamilie wurde als Hirschaus zweitältester Verein am 4. Dezember 1860 gegründet – auf den Tag genau fünf Jahre vor dem Tod Adolph Kolpings. Die Hirschauer begehen deshalb am 4. Dezember nicht nur den Kolpinggedenktag, sondern feiern zugleich den Geburtstag ihres Vereins, dieses Jahr den 162. Den Auftakt machte ein von Stadtpfarrer Johann Hofmann in der Pfarrkirche zelebrierter Gottesdienst.

Im Kolpingzimmer des Pfarrheims trug für den in Reha befindlichen Vorsitzenden Siegfried Schorner dessen Stellvertreter Lothar Meier den Bericht über die Aktivitäten der vergangenen vier Jahre vor. Herausragendes Ereignis von 2019 war demnach die Ernennung von Pfarrer Hofmann zum Präses. 2020 und 2021 waren wieder Veranstaltungen möglich. Wegen der Pandemie konnte der Stadel nicht für die Altkleider- und Altpapiersammlungen geöffnet werden, was nun wieder 14-tägig der Fall ist. Dank galt allen Helfern, die dort Dienst tun. Lothar Meier schloss den Vortrag mit Dankesworten für den scheidenden Vorsitzenden. Der Beifall der Anwesenden unterstrich die Wertschätzung.

Mit Beifall wurde auch der Bericht des TTC-Vorsitzenden Johannes Fleischmann über die Vereinsarbeit aufgenommen. Besonders positiv hob er die Zusammenarbeit mit der Schule bei Schnupperstunden hervor. Christina Wisneth verwies auf die Corona-bedingten Einschränkungen des Theatergeschehens. Klärungsbedarf gebe es hinsichtlich des Brandschutzes im Josefshaus.

Die Neuwahlen erbrachten folgende einstimmigen Ergebnisse: Erster Vorsitzender Johannes Fleischmann, Zweiter Vorsitzender Lothar Meier, Schatzmeister Erwin Bauer, Schriftführerin Christina Wisneth, Beisitzer Albert Meindl, Kassenprüfer Wolfgang Weih und Michael Freimuth. Kraft Amtes gehört Präses Johann Hofmann dem Vorstand an. Mit Dankesworten verabschiedete Lothar Meier die bisherigen Vorstandsmitglieder Elfriede Kuznik und Karl Merkl. Einige langjährige Mitglieder wurden geehrt: für 70 Jahre Georg Siegert, für 60 Jahre Ernst Mangelberger und Gerhard Siegert, für 50 Jahre Egon Härung, August Stauber, Franz Waldhauser und Richard Wisneth.

Kassier Erwin Bauer informierte über die zum 1. Januar 2023 in Kraft tretende neue Beitragsordnung. Durch sie werden Kolpingsfamilien mit einer älteren Mitgliederstruktur höher belastet. Die Versammlung beschloss einstimmig die Erhöhung des Jahresbeitrags von 37 auf 40 Euro.

Mit einer gewissen Sorge blickte Lothar Meier auf die Zukunft der Kolpingsfamilie. Die aktuell 75 Mitglieder hätten einen Altersdurchschnitt von 72 Jahren. Den Stadel werde man unter der Leitung von Erwin Bauer nach wie vor 14-tägig zur Anlieferung von Altkleidern und Altpapier öffnen. Man wolle sich auch weiterhin an Kirchenzügen, Bezirkswallfahrten und Weltgebetstagen beteiligen. Für Mai 2023 plane man ein gemütliches Beisammensein. Hinsichtlich der Teilnahme an Beerdigungen und Geburtstagsgratulationen bestehe noch Klärungsbedarf. Das Mitteilungsblatt „Kolping aktuell“ erscheine künftig nur mehr einmal zu Jahresbeginn erscheinen. Zu überlegen sei außerdem die Zusammenlegung von Stiftungsfest und Kolpinggedenktag.

 
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