Hirschau
20.06.2023 - 14:19 Uhr

Johannisfeuer speziell für die Hirschauer Kleinkinder entzündet

Zwei gute Gründe sind es, warum Kleinkinder kaum eine traditionelle Sonnwendfeier live erleben können: Die Veranstaltung findet erst mit Einbruch der Dunkelheit statt, und das große Feuer kann für die Kleinen gefährlich werden. Dennoch ein Johannisfeuer erleben zu können, ermöglichten ihnen die Leiterinnen der beiden Hirschauer Eltern-Kind-Gruppen, Lisamarie Schmidl und Sonja Gebhard, gemeinsam mit Gemeindereferentin Barbara Schlosser. Sie hatten alle Hirschauer Familien mit Kindern im Kleinkind-, Kindergarten- und Grundschulalter um 18 Uhr in den Garten des katholischen Pfarrheims zu einem Kleinkindergottesdienst mit Johannisfeuer eingeladen. Rund 30 Kinder hatten sich zusammen mit ihren Mamas, Papas sowie Omas und Opas dort versammelt und stimmten, von Lisamarie Schmidl mit der Gitarre begleitet, das Lied „Lasst uns miteinander singen, loben, preisen den Herrn“ an.

Dass ein Miteinander und Gemeinschaft stark machen, erfuhren die Kinder bei einem Experiment. Während selbst die Kleinsten ein einzelnes Schaschlikstäbchen spielend leicht knicken konnten, waren dagegen die Größten und Stärksten nicht in der Lage, ein Bündel der Stäbchen abzubrechen. Die Stäbchen waren dann auch sehr nützlich beim Entzünden des Feuers. Bevor dies geschah, wurde den Kindern die Bedeutung des Begriffes Sonnenwende erklärt, wurde ihnen der heilige Johannes der Täufer vorgestellt, nach dem das Feuer benannt ist. An Barbara Schlosser war es dann, ein Segensgebet über das Feuer zu sprechen. Abgeschlossen wurde der Segnungsakt mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und dem Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“.

Damit man in Gemeinschaft lange feiern konnte, durfte das Feuer nicht ausgehen. Deshalb bekam jedes Kind ein Schaschlikstäbchen und jede Familie ein Holzscheit, dies irgendwann selbständig nachgelegt werden konnten. Die Mädchen und Jungen hielten sich vorbildlich an Lisamarie Schmidls Anweisung, dabei große Vorsicht walten zu lassen. Die Kinder hatten obendrein großen Spaß beim Stockbrot-Backen. Noch lange saßen alle nach der Andacht zusammen und ließen sich in geselliger Atmosphäre die Bratwurstsemmeln schmecken.

 
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