Die Notlösung in der Hirschauer Schule ist nur von kurzer Dauer, denn ab Februar 2020 soll hier saniert werden. Trotzdem musste schnell eine Lösung für die Kleinen des St.-Michael-Kindergartens aus Ehenfeld her. Ihre Einrichtung war bekanntlich im Juli wegen giftiger Schimmelsporen geschlossen worden. Die Stadt bot dem Träger, der katholischen Kirchenstiftung Ehenfeld, unter die Arme, indem sie Räume in der Schule anbot.
"Es bedurfte einer Energieleistung vieler Beteiligter die Notunterkunft kurzfristig in der Urlaubszeit auf die Beine zu stellen", dankte Bürgermeister Hermann Falk den Beteiligten. Vor allem Schulhausmeister Sepp Strobl und den Reinigungskräften, die während des Sommerputzes die Zimmer ausräumten. Der Kindergarten St. Wolfgang stellte Möbel und eine Spielecke für die Krippe zur Verfügung, die der Bauhof transportierte und aufstellte. Die Fäden liefen bei der Bau- und Finanzverwaltung zusammen. Da noch unklar ist, ob man die Möbel und die Spielsachen aus dem Kindergarten Ehenfeld in Zukunft weiter nutzen kann, mussten kurzfristig Alternativen gesucht werden. Spielmaterial wurde teilweise gespendet, von Eltern geliehen oder neu angekauft.
Die Außenspielfläche und einen weiteren Raum des Marienkindergartens, der schon auf dem Schulgelände untergebracht ist, können die Ehenfelder mitnutzen. Darüber hinaus helfen alle drei städtischen Kindergärten mit Leihgaben von Spiel- und Bastelmaterialien sowie Fachbüchern aus.
Nach einer Eingewöhnungszeit und noch einigen organisatorischen Maßnahmen haben sich inzwischen Personal und Kinder an die neue Situation gewöhnt und versuchen das Beste daraus zu machen. Das pädagogische Personal verschönerte die Räume, gestaltete die Wände mit Farbe, um für den Übergang eine einigermaßen angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Um den Transport den Kinder nach Hirschau günstig zu halten, übernimmt die Stadt freiwillig die Kosten für die Busbeförderung. Der Stadtrat entscheidet in einer seiner kommenden Sitzungen, wie es mit der Unterbringung der Kinder weitergeht.
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