Die Einakter aus dem Königlich Bayerischen Amtsgericht von Georg Lohmeier gehören zu den Lieblingssendungen der Gnans, insbesondere des damals zehnjährigen Christian. Er wollte keine Folge verpassen! Ihn beeindruckten Schauspieler wie Gustl Bayrhammer, Erni Singerl und Hans Baur. Nicht im Traum hätte der Bub damals daran gedacht, dass er 35 Jahre später selbst in die Rolle des Gerichtsvorsitzenden schlüpfen würde. Genau das tut Christian Gnan ab 16. Juli auf der Freilichtbühne des Mälzerei-Theaters im Schlosshof bei acht Abendvorstellungen, zu denen der Festspielverein für 20 Uhr einlädt.
Mit Gnan hat Regisseur Dieter Held für die Hauptrolle einen Schauspieler ausgewählt, der nicht nur bei den Stückl-Festspielen in tragenden Rollen überzeugt hat, sondern auch beim Theaterverein Ehenfeld und beim Ovigo-Theater Oberviechtach. Bei allen Verhandlungen mit von der Partie sind der Staatsanwalt (Erwin Zach), der Gerichtsschreiber Hechtl bzw. Haberkorn (Edgar Kraus) und der Wachtmeister Blasius (Ludwig Schmid).
Zwei Einakter am Stück
Im ersten Prozess geht's um zwei zänkische Weibsbilder. In "Der Pfarrgockel" kommt der Hahn der Bäuerin Maria Asenbeck (Kerstin Ackermann) regelmäßig in den benachbarten Pfarrhof, um dort die Hühner zu beglücken. Doch dies missfällt Pfarrersköchin Marianne Attenberger (Corinna Falk).
Im zweiten Stück hat es der Richter mit Max Haberer (Roland Fritsch) zu tun, der sich in den Gaststätten sein Essen von den feinen Gästen erbettelt. Diese Einakter werden zusammenhängend gespielt. Im dritten Prozess steht Musiker Bartholomäus Kaser (Maximilian Stein) vor dem Kadi. Dorthin gebracht haben ihn Walburga Hirner und Marianne Attenberger von der Jungfrauen-Kongregation Sie beschuldigen ihn, eine geweihte Trompete bei profanen Tanzveranstaltungen eingesetzt zu haben.
Proben seit Anfang Jni
Seit Anfang Juni hat Dieter Held seine Darstellertruppe bei den Proben unter seinen Fittichen. Alle Akteure testen sich regelmäßig auf Corona. Die Bühne und die Kulissen stehen dank Erhard Ackermann, Ludwig Koller und Roland Fritsch. Tatkräftig unterstützt werden sie von Josef Galler und Lothar Fischer. Beleuchtung und Akustik werden von Alfred Härtl geprüft. Die Bekleidungsausstattung ist fast abgeschlossen und bei Evi Fritsch sowie Ingrid Dobat in besten Händen.
Die Premiere ist am Freitag, 16. Juli, um 20 Uhr auf der Freilichtbühne des Mälzerei-Theaters.
Weitere Spieltermine: Samstag, 17. Juli; Mittwoch, 21. Juli; Freitag, 23. Juli; Samstag, 24. Juli; Mittwoch, 28. Juli; Freitag, 30. Juli und Samstag, 31. Juli, jeweils um 20 Uhr.
Eintrittskarten zum einheitlichen Preis von 15 Euro gibt es nur an der Abendkasse. Auf die Einhaltung der am Spieltag geltenden Corona-Vorschriften ist zu achten.













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