Als katholischer Gesellenverein am 4. Dezember 1860 gegründet, ist die Kolpingsfamilie Hirschaus zweitältester Verein. Den 161. Geburtstag konnten die Mitglieder wegen der Corona-Pandemie nur auf Sparflamme feiern. Ursprünglich geplant waren ein Gottesdienst in der Pfarrkirche und ein Festabend mit Ehrung langjähriger Mitglieder im Pfarrheim. Die Corona-Pandemie machte wie schon im Vorjahr einen Strich durch die Rechnung. Vorsitzender Siegfried Schorner musste den Festabend absagen. Was blieb, war der Gottesdienst mit Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Der Präses der Kolpingsfamilie, Stadtpfarrer Johann Hofmann, zelebrierte die Messe.
Im Anschluss erfolgte die Ehrung von 22 langjährigen Mitgliedern, die in den Jahren 2020 und 2021 ein rundes Kolping-Jubiläum feiern konnten. Pfarrer Hofmann segnete die Ehrennadeln, die Vorsitzender Siegfried Schorner den Jubilaren zusammen mit den Ehrenurkunden überreichte. Auch wurde der neun in den Jahren 2020 und 2021 verstorbenen Mitgliedern im Gebet gedacht. Schorner fragte, was die Jubilare wohl bewogen habe, sich der Kolpingsfamilie anzuschließen. Warum seien sie ihr 25, 40, 50, 60 oder gar 65 Jahre treu geblieben? Jedenfalls hätten sie nach dem Spruch gehandelt: „Wer wirklich etwas will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet Ausreden.“
Ausgezeichnet wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Lydia Wisgickl, Ulrich, Bösl, Franz Dorfner, Werner Huber, Karl Rösch, Hans-Jürgen Schönberger und Bernhard Stosik: für 40 Jahre Thomas Bösl, Rudolf Lang, Karl Mader, Martin Meier, Albert Meindl und Hugo Stark; für 50 Jahre Rainer Foit und Karl-Heinz Knorr;, für 60 Jahre Xaver Böller und Gerhard Staudigl; für 65 Jahre Johann Bösl, Heribert Fleischmann, Hermann Gebhard, Altbürgermeister Helmut Rösch und Siegfried Waldhauser.
Den Rückblick auf das Jahr 2021 übermittelte Schorner den Mitgliedern schriftlich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „Kolping aktuell“. Eine Reihe angesetzter Veranstaltungen hätten wegen Corona nicht abgehalten werden können, heißt es darin. Gut angenommen werde von der Bevölkerung nach wie vor die Altkleider- und Altpapiersammelstelle im Obstverwertungsstadel.
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