Ramon Rodriguez, ein gebürtiger Amberger, wird am Samstag, 26. Juni, im Regensburger Dom zum Priester geweiht. Am Sonntag, 27. Juni, feiert Neupriester Ramon Rodriguez in seiner Heimatpfarrei die Primiz, seine erste heilige Messe nach der Priesterweihe. An diesem Tag, so Stadtpfarrer Johann Hofmann, ist folgender Verlauf unter Einhaltung der zurzeit geltenden Einschränkungen gedacht: Um 14 Uhr findet für den engsten Familienkreis eine kurze Andacht in der Vierzehnnothelferkirche statt. Daran schließt sich gegen 14.30 Uhr ein Kirchenzug mit Priestern, Ministranten, Vertretern der Stadt, kirchlichen Vereinen, Angehörigen und Gästen von der Nothelfer- zur Stadtpfarrkirche an. Dort wird um 15 Uhr der Festgottesdienst gefeiert.
Draußen Gäste willkommen
Wegen der bestehenden Abstands- und Hygienevorschriften kann die Besucherzahl des Gottesdienstes nicht beliebig sein. Es muss auf die ausgewiesenen Sitzplätze und deren Anzahl Rücksicht genommen werden. Deshalb können nur geladene Gottesdienstbesucher in der Pfarrkirche teilnehmen. Die Festmesse wird aber – wie schon bei anderen Anlässen – per Lautsprecher nach außen übertragen, so dass weitere Gottesdienstbesucher mitfeiern können. Dazu werden an der Nordseite der Kirche auf dem Bischof-Bösl-Platz Stühle aufgestellt. Anschließend findet unter Einhaltung der geltenden Richtlinien eine Begegnung mit dem Neupriester auf dem Vorplatz der Pfarrkirche statt. Die geladenen Gäste treffen sich anschließend zu einem Empfang im Pfarr- und Jugendheim an der Kolpingstraße.
Der Neupriester wird am Dienstag, 29. Juni, in der Ehenfelder St. Michaels Kirche und am Mittwoch, 30. Juni, in der Hirschauer Stadtpfarrkirche jeweils um 18 Uhr eine Messe mit Erteilung des Primizsegens feiern. Überdies wird er während der Ferien- und Urlaubszeit drei Wochen lang Stadtpfarrer Johann Hofmann in der Pfarreiengemeinschaft Hirschau-Ehenfeld vertreten. Pfarrer Hofmann ruft die Gemeindemitglieder dazu auf, über all den ungewissen Planungen das Wichtigste nicht zu vergessen: das Gebet für den Neupriester und für geistliche Berufe.
Geboren in Amberg
Geboren wurde Ramon Rodriguez am 28. Juli 1994 in Amberg. Er besuchte in Hirschau die Grund- und Mittelschule, schloss diese mit dem „Quali“ ab. Schon als Kind war er fasziniert vom Dienst des Priesters. Um die Zeit seiner Firmung herum fing er an, sich für die katholische Kirche und den Beruf des Priesters zu interessieren. Er wollte wissen, warum die Kirche lehrt, was sie lehrt und wie sie ihre Lehre begründet. Von 2009 bis 2013 besuchte er die katholische Privatschule St. Josef in Fockenfeld, die er mit dem Abitur abschloss.
Während dieser Zeit wurde sein Wunsch, Priester zu werden, immer größer. Daher trat er in das Priesterseminar St. Wolfgang in Regensburg ein. Nach dem einführenden Jahr in Passau begann er 2014 sein Theologie-Studium in Regensburg. Während eines Auslandsjahres in Innsbruck nahm er das Studium der Philosophie auf. Nach Abschluss des Studienganges Magister Theologiae sammelte er erste pastorale Erfahrungen in der Pfarrei St. Pankratius in Roding. Sie bestärkten ihn in seinem Wunsch, zum Weihealtar zu schreiten.
Sieben Hirschauer Priester
Seit September 2020 absolviert Ramon Rodriguez sein letztes Pastoralpraktikum in der Pfarrei St. Wolfgang in Regensburg-Kumpfmühl. In und für diese Pfarrei hat sich ein Hirschauer Priester große Verdienste erworben: Prälat Helmut Huber. Er wirkte dort 20 Jahre lang von 1972 bis 1992 als Seelsorger. Ramon Rodriguez ist der siebte Hirschauer, der seit Ende des 2. Weltkrieges zum Priester geweiht wird. 1950 war dies Studiendirektor Georg Bösl, 1951 Missionsbischof Antonio Eduardo Bösl, 1957 Pfarrer Hans Hammer, 1964 Prälat Helmut Huber, 1965 Monsignore Georg Dobmeier und 1995 Dekan Herbert Mader.
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