Hirschau
23.12.2025 - 10:22 Uhr

Riesiger Applaus für Weihnachtskonzert des Musikzug Hirschau

Zu einem begeistert gefeierten musikalischen Erlebnis geriet das Weihnachtskonzert des Musikzugs Hirschau. Das Orchester glänzte in seiner „Lichterstunde“ mit beeindruckenden Darbietungen von traditionellen wie modernen "Weihnachtsklängen".

Hirschauer Musikzugvorstand Maximilian Stein konnte sich bei seiner Begrüßung über eine bis zur Empore hinauf voll besetzte Stadtpfarrkirche freuen. Das Orchester eröffnete sein Weihnachtskonzert mit dem von Siegfried Rundel arrangierten, zu Herzen gehenden Konzertwerk „Highland Cathedral“ und beschrieb anschließend mit Kurt Gäbles ins Ohr gehender, verträumter Ballade „Irish Dream“ die ursprüngliche Landschaft der Insel.

Hatte Andrea Fleischmann bei den beiden Stücken den Taktstock geschwungen, übernahm diese Aufgabe für den Rest des Konzertes Marcus Hoffmann. Unter seinem Dirigat präsentierte das Ensemble schwungvoll den von Don Campbell arrangierten ABBA-Hit „Thank you for the Music“. Zur Hochform liefen die Musikerinnen und Musiker bei Luther Hendersons Arrangement „The Saints‘ Hallelujah“ auf, das genial und grandios das traditionelle Spiritual „When the Saints Go Marching In“ mit dem „Hallelujah“-Chor aus Händels Messias kombiniert.

Geschichte und Lieder

Mit dem Kurt Gäbles Liederzyklus „Die Winterrose“ folgte ein weiterer Höhepunkt. Gefordert war dabei nicht nur das Orchester, sondern auch Werner Schulz als Erzähler. Er trug zwischen den Weihnachtsliedern „Tochter Zion“, „Maria durch den Dornwald ging“, „Vom Himmel hoch“, „Es ist ein Ros entsprungen“, „Herbei, o ihr Gläubigen“, „Ich steh‘ an deiner Krippe hier“ und „O du fröhliche“ abschnittweise Karl Heinrich Waggerls Weihnachtsgeschichte „Der störrische Esel und die süße Distel der Heil’gen Nacht“ vor. Anschaulich schlüpfte er in die Rollen der Engel, des Heiligen Josef und des störrischen Esels, dem Hauptakteur. Dem glücklichem Ende der beschwerlichen Reise nach Bethlehem ließ das Orchester die eingängige, einfache Melodie „Stal Himmel“ von Alan Fernie folgen.

Beim anschließenden Medley „Happy Christmas“ von Manfred Schneider konnte sich das Publikum an bekannten Weihnachtsliedern wie „Vom Himmel hoch“, „Leise rieselt der Schnee“ und „Kommet ihr Hirten erfreuen“, ehe Simon Leipert trommelnd vom Hauptportal der Kirche aus nach vorne zum Altarraum marschierte. Mit seiner Ankunft setzte das Orchester das Medley mit dem „Little Drummer Boy“ fort und leitete schwungvoll über zu „Kling Glöckchen“ und „Jingle Bells“.

Weihnachtswünsche verteilt

Zwischen den einzelnen Stücken hatten Erik Remhof, Markus Meißner, Maximilian Stein, Werner Schulz, Sonja Strazzakappa und Stefan Radl jeweils eine Kerze entzündet und diese nach dem Vortragen eines Weihnachtswunsches in die Publikumsreihen verteilt. Die letzte Kerze blieb Marcus Hoffmann vorbehalten. Sein Wunsch: „Wenn im Trio gleich ein Weihnachtslied erklingt, möge sein vertrauter Klang in euren Herzen ein warmes Licht entzünden.“ Kein Licht, sondern ein musikalisches Feuerwerk entzündete das Orchester mit dem abschließenden Marsch "Graf Waldersee". Ihn hatte der Musikzug 2015 bei der Illumination des Hirschauer Christbaums auf dem Petersplatz in Rom gespielt.

Im Kirchenschiff und auf der Empore erhoben sich die Zuschauer, spendeten minutenlang tosenden Applaus. Sichtlich beeindruckt davon bedankte sich Vorstand Maximilian Stein beim Orchester, allen voran den Dirigenten Marcus Hoffmann und Andrea Fleischmann, sowie bei Werner Schulz für das rundum gelungene Konzert. Beeindruckt von der überwältigenden Reaktion des Publikums versicherte Marcus Hoffmann, das Konzert künftig fest ins Jahresprogramm des Musikzugs aufzunehmen.

 
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