Nach dem Amberger Kampfsportverein "MMA Fight Team" geht auch der TuS/WE Hirschau gegen Rechtsradikale in seinen Reihen vor. Der Vereinsbeirat habe einstimmig beschlossen, einen aktiven Fußballer auszuschließen, weil dieser sich bei der "Identitären Bewegung" (IB) in Amberg engagiert. Der Verein habe den Mann per Einschreiben über den Ausschluss informiert, teilte ein Vereinssprecher am Sonntag mit.
Aufmerksam geworden sei der TuS durch einen Bericht der "Amberger Zeitung" über die Entscheidung des"MMA Fight Teams", zwei Mitglieder auszuschließen. Beide waren zuvor als Teil der IB-Gruppe in Amberg aufgefallen. Der Zeitungsbericht hatte auf einen Beitrag bei aida-archiv.de zu dem Thema verwiesen. Dort fanden die TuS/WE-Verantwortlichen dann Bilder, auf denen der Fußballer klar zu erkennen war. Zudem war bekannt, dass der Mann im Kampfsport-Team aktiv war.
Der Betroffene stamme aus Hirschau, habe hier alle Nachwuchsteams durchlaufen. Dabei sei er nie als rechtsradikal aufgefallen, auch nicht gegenüber ausländischen Mit- oder Gegenspielern. Dennoch habe die Vereinsführung den Ausschluss einstimmig beschlossen, auch "wenn ein guter Fußballer" verloren geht. "Bei so einer Einstellung kann es für uns keine andere Entscheidung geben", stellte der Vereinssprecher klar.
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