Hirschau
22.08.2022 - 14:22 Uhr

Wanderfreunde gehen schweren Zeiten entgegen

Die Hirschauer Wanderfreunde gehen – sprichwörtlich – schweren Zeiten entgegen. Bei der Jahresversammlung machte der wiedergewählte Vorsitzende Christian Renner kein Hehl aus den Problemen. Dass die aktuellen Schwierigkeiten nicht spezifisch für den Hirschauer Verein sind, beweist ein Blick auf die Zahlen im Bezirksverband des Deutschen Volkssportverbandes (DVV). Gab es in der Oberpfalz zu Spitzenzeiten 136 Wandervereine, so sind es derzeit nur noch 29. Einer davon sind die Hirschauer Wanderfreunde.

Der Verein zählt laut Renner noch 97 Mitglieder. Der Vorsitzende räumte ein, dass das Vereinsleben durch die Corona-Pandemie fast zum Erliegen gekommen ist. Das sei besonders schmerzlich, weil man die 50-Jahr-Feier bislang nicht begehen konnte, die eigentlich im vergangenen Jahr fällig gewesen wäre. Das Jubiläum sei ebenso ausgefallen wie die Volkswandertage 2020, 2021 und 2022. Grundsätzlich warf Renner die Frage auf, ob man künftig überhaupt noch in der Lage sei, den Hirschauer Volkswandertag abzuhalten. Die bisher 48 Wandertage hätten gezeigt, dass man für die Organisation der zweitägigen Großveranstaltung rund 40 Helfer benötige, die zu finden angesichts der Altersstruktur des Vereins immer schwieriger sei.

Da man nicht wisse, wie der Internationale Volkssportverband (IVV) weiter plane, wolle man die Vereinssatzung ändern, sagte der Vorsitzende. In der bisherigen seien das Abhalten mindestens einer internationalen Veranstaltung, der Besuch auswärtiger Veranstaltungen und die Mitgliedschaft in DVV beziehungsweise IVV als Vereinszwecke verankert. Diese Ziele können man nicht mehr gewährleisten. Die neue Satzung sehe als Vereinszwecke das Kennenlernen der heimischen Landschaft und Kultur durch Wandern, die Erhaltung der Gesundheit und die Pflege sozialer Kontakte in der Gemeinschaft vor. Dieser Passus wurde ebenso einstimmig beschlossen wie die Reduktion der Zahl der Vorstandsmitglieder von bisher 13 auf fünf. Ebenso einstimmig folgten die Mitglieder Renners Vorschlag, die Amtsperiode des neuen Vorstands bis 2025 zu verlängern.

Bei den Neuwahlen gab es jeweils einstimmige Vertrauensbeweise für den Ersten Vorsitzenden Christian Renner, den Zweiten Vorsitzenden Dominik Pentner, Schatzmeisterin Carmen Renner, Schriftführerin Christa Kindzorra und Wanderwart Manfred Kindzorra. Mit dem Amt des Kassenprüfers wurden Gertrud Langhammer und Willi Gevatter betraut. Dankesworte richtete Vorstand Renner an die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Christa Gebhardt (31 Jahre Schriftführerin), Willi Gevatter (33 Jahre Zweite Schriftführer), Josef Birner (22 Jahre Beisitzer), Erwin Zach (elf Jahre Zweiter Kassier) und Franz Baier (sieben Jahre Beisitzer). Auf sie sei immer Verlass gewesen. Zum Dank gab es jeweils einen Geschenkkorb. Einen solchen und eine Urkunde erhielten alle Mitglieder, die dem Verein seit 50 Jahren die Treue halten. Für 40-, 25- und 10-jährige Mitgliedschaft gab es eine Urkunde und Anstecknadel.

Geehrt wurden: für 50 Jahre Christa Gebhardt, Heidi Flierl, Angelika Schlaffer, Getrud Langhammer, Jutta Wächter, Rudolf Meyer, Alfons Pfab, Ehrenvorsitzender Felix Fischer, Heribert Fleischmann, Gerhardt Siegert, Karl-Heinz Gebhardt, Karl-Heinz Schwandner, Georg Kasperek, Werner Klier, Wolfgang Giesa und Heinrich Baier; für 40 Jahre Margarete Niebler, Rita Dorfner und Siegfried Dehn; für 25 Jahre Mathilde Bauer, Helga Luber, Teresa Alonso Perez, Hans Bauer, Dominik Heiß, Manfred Luber und Hans Flierl; für 10 Jahre Gerhard Grosser, Johannes Dobmeyer und Alfred Pechtl.

 
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