Hirschwald bei Ensdorf
05.11.2024 - 14:23 Uhr

Elisabeth Reiser beobachtet seit 25 Jahren das Wetter in Hirschwald

Beeinflussen lässt sich das Wetter bekanntermaßen nicht, aber überwachen lässt es sich. Das macht Elisabeth Reiser seit 25 Jahren für den Deutschen Wetterdienst. Dafür hat sie nun eine Auszeichnung bekommen.

Detlef Aßmann, Leiter Regionales Standortmanagement Süd des DWD in München, überreichte Elisabeth Reiser die Wetterdienstplakette für ihre 25-jährige Tätigkeit als ehrenamtliche Wetterbeobachterin. Bild: Ulrich Beck/ Deutscher Wetterdienst
Detlef Aßmann, Leiter Regionales Standortmanagement Süd des DWD in München, überreichte Elisabeth Reiser die Wetterdienstplakette für ihre 25-jährige Tätigkeit als ehrenamtliche Wetterbeobachterin.

Bei Wind und Wetter ist Elisabeth Reiser im Einsatz. Denn genau darum geht es – um das Wetter. Reiser ist seit 1999 ehrenamtliche Wetterbeobachterin in Hirschwald (Gemeinde Ensdorf) für den Deutschen Wetterdienst (DWD). Deshalb notiert sie jeden Tag, wie das Wetter im Ort ist, misst die Menge an Niederschlag und im Winter die Schneehöhe und -decke sowie den Wassergehalt des Schnees. Die Daten schickt sie dann an den DWD.

Dafür, dass Reiser ihre Wetterstation inzwischen seit 25 Jahren betreut, verlieh der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, ihr nun als Dank die Wetterdienstplakette. Das schreibt der DWD in einer Pressemitteilung. Die Auszeichnung übergaben Detlef Aßmann, Leiter Regionales Standortmanagement Süd des DWD in München, und DWD-Stationsbetreuer Ulrich Beck. Aßmann würdigte dabei den Einsatz der gesamten Familie, die Reiser unterstützt, die Daten wirklich jeden Tag zu erheben.

Beobachtungen seit 1937

Kontinuität ist ausschlaggebend bei der Beobachtung, wie Beck betont: "Es ist wichtig, die Daten eines Messpunkts über lange Zeit auswerten zu können, um auf die Auswirkungen des Wetters und des Klimas besser und frühzeitiger einwirken zu können." Die vor Ort erfassten Daten und die Beobachtungen nutzt der Dienst zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden. Seit Januar 1937 übermitteln in Hirschwald verschiedene Beobachter jeden Tag Daten an den DWD. Reiser ist die vierte Ehrenamtlerin im Ort.

Für den Wetterdienst sind Bürger wie Elisabeth Reiser unverzichtbar, "die mit Spaß am Wetter, Liebe zur Natur, einer guten Beobachtungsgabe und einem hohen Verantwortungsbewusstsein jahrzehntelang gewissenhaft das Wetter in ihrer Region überwachen". Neben ihr gibt es in Deutschland laut DWD rund 1750 weitere ehrenamtliche Beobachter. Hinzu kommen 180 automatisierte Stationen. Im Landkreis Amberg-Sulzbach existieren neun.

 
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