Hohenburg
21.08.2022 - 09:00 Uhr

Blick auf ehemaliges Kirchdorf Lutzmannstein im Truppenübungsplatz Hohenfels

Wie in alten Zeiten, nur ein bisschen schöner – so präsentiert sich das ehemalige Kirchdorf Lutzmannstein. Nur sehen kann das fast niemand: Es liegt im militärischen Sperrgebiet. Zwischenzeitlich wurde es von der US Army Hohenfels saniert.

Ein Blick über den Schloss-Kräutergarten von Lutzmannstein hinauf zur ehemaligen Pfarrkirche St. Maria und Luzia lässt Träume und Erinnerungen aufkommen. Das Dorf liegt im militärischen Sperrgebiet. Bild: bö
Ein Blick über den Schloss-Kräutergarten von Lutzmannstein hinauf zur ehemaligen Pfarrkirche St. Maria und Luzia lässt Träume und Erinnerungen aufkommen. Das Dorf liegt im militärischen Sperrgebiet.

Der Blick über den Schloss-Kräutergarten von Lutzmannstein hinauf zur ehemaligen Pfarrkirche St. Maria und Luzia ist eine seltene Sache, denn das Betreten des Übungsgeländes ist verboten. Lutzmannstein wurde bei der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Hohenfels im Herbst 1951 von der Bevölkerung geräumt und abgelöst. Jahrzehntelang war es in einem Dornröschenschlaf versunken. Doch seit einiger Zeit ist das anders: Vonseiten der US Army Hohenfels wurde in der ehemaligen Ortschaft viel für den Erhalt der 1951 abgelösten Dorfstrukturen geleistet. Das einstige Schloss der Freiherrn von Gise sowie einige andere noch erhaltenswürdige Häuser wurden denkmalschutzgerecht gesichert.

Der Blick über den Kräutergarten hinauf zur Kirche zeigt, dass die Uhr nicht nur um eine Stunde, sondern um Jahrzehnte zurückgestellt worden ist. Die Pfarrkirche ist wieder hergerichtet worden und sogar die auf alten Bildern zu sehende Sonnenuhr kommt wieder originalgetreu zur Geltung. Würde es für diese Arbeit zur Sicherung ehemaliger Dorfstrukturen eine Auszeichnung geben, die Verantwortlichen der US Army in Hohenfels hätten sie wohl verdient.

 
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