Wenn etwas keinen Niederschlag gefunden hat in der Dorferneuerungs-Skulptur in Hohenkemnath, dann ist es Selbstbeweihräucherung. Stattdessen erinnert das Kunstwerk an die Hürden auf dem Weg und den Erfolg durch Zusammenhalt.
Seit Sommer lädt die von der Aschacher Bildhauerin Hanna Regina Uber gestaltete Bronze-Skulptur auf dem Gelände des Pfarrgemeindehauses zum Betrachten und – gar nicht so häufig in der Kunst – zum Schmunzeln ein. Drei bewusst nicht realistisch gestaltete Figuren verleihen auf humorvolle Art und Weise dem Ausdruck, was nicht nur zu Dorferneuerungsverfahren dazu gehört: dem zähen, mal mehr, mal weniger kontroversen Ringen in der Sache.
Die Größe der Verantwortlichen, den wechselvollen Weg zum erfolgreichen Abschluss der Maßnahme nicht einfach unter den Teppich zu kehren, sondern ihm vielmehr ein Denkmal zu setzen, zählt für Hanna Regina Uber zu den bemerkenswerten Aspekten dieses Auftrags. Diese liebenswerte Ehrlichkeit im Umgang mit sich selbst verleihe der Skulptur denn auch das Besondere, das Authentische.
Auf zwei Metern Gesamthöhe bei rund viereinhalb Metern Umfang und einem Gewicht von gut 200 Kilogramm findet zugleich auch Ausdruck, was eine intakte, gelebte Gemeinschaft ausmacht: die unerschütterliche Verbundenheit, hier symbolisiert vom festen Band zwischen den Figuren. Die bisherigen Reaktionen fallen übrigens durchaus positiv aus und bestärken die Gemeinde Ursensollen in ihrem Engagement für Kunst im öffentlichen Raum.
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