Vor über zehn Jahren hat alles angefangen – mit Covern von Metallica, AC/DC und anderen Rockbands. Heute spielen "Burning Head" nur noch eigene Songs auf der Bühne. Die fünf Musiker aus Hohenkemnath kennen sich seit der Kindheit. "Wir haben nicht lang gezögert und in der Grundschule eine Band gegründet", erzählt Gitarrist Stefan Hierold (24). Zusammen mit Sänger Ferdinand Stich (22) und Schlagzeuger Tobias Hierold (22) war er zu Gast im Podcast "Kulturkiosk".
Insgesamt besteht die Band aus fünf Mitgliedern. Der Bandname war damals schnell klar. "Wir brennen eben für die Musik", sagt Stefan Hierold. Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als Kickass-Metal. "Wenn man als Zuschauer vor der Bühne steht, bekommt man erst einen richtigen Arschtritt, um die Musik richtig fühlen zu können", erklärt Tobias Hierold. "Die Musik ist besonders schlagkräftig."
Ein Album als Erinnerung
Von ihrer Musik können die Jungs noch nicht leben. Auch ein Grund, wieso sie ihr geplantes Album in einem selbstgebauten Tonstudio aufnehmen wollen. "Das erste Equipment ist gekauft, jetzt fehlt uns noch die Zeit", sagt Stefan Hierold. Die Songs seien fertig, insgesamt gibt es zwölf. "Wir wollen ein Album hauptsächlich für uns als Erinnerung", erklärt Stich. Der Name steht auch schon fest: Satan's Arrival. Grundlage ist der gleichnamige Song, den es neben zwei weiteren Songs auch auf Spotify zu hören gibt. Wann das Album veröffentlicht wird, verraten die Jungs noch nicht. Als Vorgeschmack kann man sich auf Youtube ihre vergangenen Auftritte nochmal ansehen, beispielsweise der vom Oberpfalztag in Amberg – und Merchandise können Fans unabhängig von ihren Shows erwerben. "Sticker haben wir genug", sagt Stefan Hierold.
Große Ziele
"Jeder Song beginnt mit einer Melodie", erklärt Tobias Hierold. "Dann nehmen wir die ersten Klänge auf, schicken sie uns gegenseitig per Whatsapp zu und bei der nächsten Probe versuchen wir aus dem Ganzen einen Song zu kreieren." Die Texte seien überwiegend rebellisch und sozialkritisch, aber nie wertend. Inspiration für ihre Songs und Aufritte holen sie sich von ihren Vorbildern. Das beste, gemeinsam erlebte Konzert war Metallica. "Wenn man eine Band live erlebt, sieht man erst, wie Musiker sich auf der Bühne bewegen und die Meute begeistern. Da können wir viel mitnehmen." Viel geprobt haben sie trotzdem während der vergangenen zwei Jahre, als Auftritte gezwungenermaßen ausblieben. "Wir wollten, wenn es wieder losgeht, nicht bei Null anfangen", sagt Stich. Geprobt wurde im Elternhaus der Hierolds. "Die Nachbarn haben nichts dagegen", so die beiden.
2023 steht wieder das Hohenkemnather Open Air an, dieses Jahr ist nichts mehr geplant. "Wir werden uns die nächsten Monate auf die Aufnahmen konzentrieren", sagt Stefan Hierold. Auf Facebook und Instagram halten sie ihre Fans auf dem Laufenden. "Für Metal-Fans sind wir genau das Richtige. Für alle anderen haben wir auch ruhige Songs auf Lager. Da ist für jeden was dabei." Das große, persönliche Ziel ist die Bühne in Wacken. "Wenn wir uns keine Ziele setzen, haben wir bald keine Auftritte mehr", sagt Tobias Hierold. "Träumen muss man immer."
Über die Band "Burning Head"
- Mitglieder: Stefan Hierold (Gitarre), Tobias Hierold (Schlagzeug), Jannik Knauer (Gitarre), Ferdinand Stich (Gesang) und Yannic Wimber (Bass)
- Musikrichtung: Heavy Metal, "Kickass-Metal"
- Größter Auftritt: Am Oberpfalztag 2022 in Amberg
- Sonstiges: Album geplant; Songs "Not A Murderer", "Disparity" und "Satan's Arrival" gibt es auf Spotify zu hören
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