In Illschwang stehen gleich zwei Jubiläen an: 70 Jahre Soldaten- und Kriegerkameradschaft und 50 Jahre Reservistenkameradschaft. Ein Blick in die Chroniken lohnt sich. Im März 1953 hatte Georg Maiß, nach den Wirren des 2. Weltkriegs, zu einer Neugründungsversammlung des seit 1920 bestehenden Veteranen- und Kriegervereins in das damalige Gasthaus Reiff in Illschwang eingeladen. Zum Vorsitzenden wählten die anwesenden Mitglieder Johann Bär aus Reichertsfeld. Als erste größere Anschaffung wurde 1965 ein Salutgerät der Marke Sirius gekauft, das noch heute bei der Feierstunde zum Volkstrauertag zum Einsatz kommt. Im Juli 1971 erfolgte im Nägerlsaal die Enthüllung eines Vereinsbilds, welches 82 Mitglieder zeigt. 1977 wählten die Mitglieder Lorenz Englhard aus Ödputzberg zum Nachfolger von Johann Bär.
Am 31. März 1973 erfolgte im Gasthaus Neuberger die Gründung der Reservistenkameradschaft Illschwang. Gründungsvorsitzender wurde Georg Ibler, der dieses Amt bis zu seinem Tod 42 Jahre lang, mit unermüdlichem Einsatz und Idealismus ausübte. Bei der Feier des Volkstrauertags im Jahr 1973 stellte die RK Illschwang erstmals an beiden Kriegerdenkmälern eine Ehrenwache. Als Mitglied der Kreisgruppe Oberpfalz Mitte nahm die RK Illschwang regelmäßig an Reservistenwettkämpfen teil, wobei bereits 1974 der größte Erfolg mit der Qualifikation bis auf Bundesebene in Bremen erreicht wurde. Seit Januar 1977 finden regelmäßig bei der Feuerschützengesellschaft Sulzbach-Rosenberg mit guter Beteiligung Schießabende mit dem Kleinkalibergewehr statt. Ab 1981 nahm die RK Illschwang, mit sehr großem Erfolg, in dieser Disziplin an der Stadtmeisterschaft teil.
Da ein Großteil dieser Vorhaben nicht ohne Unterstützung der aktiven Truppe möglich war, nahm man Kontakt zum Panzerspähzug 120 in Amberg auf. Aus dieser Verknüpfung entwickelte sich nicht nur eine gute Zusammenarbeit, sondern es entstand ein kameradschaftliches Verhältnis. Vorläufiger Höhepunkt war 1977 die Patenschaftsübernahme. Im Mai 1983 feierten die Illschwanger Reservisten ihr 10-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe. Beim fünftägigen Fest gab es eine Waffenschau, eine Bezirksmilitärpatrouille und einen Festzug. Unvergessen wird dabei das öffentliche Gelöbnis mit 358 Rekruten auf dem Sportplatz sein. Als Patenverein für die neue Fahne konnte die RK Poppenricht gewonnen werden. Weil damals die RK Illschwang schon als sehr lebendiger Verein bekannt war, übernahm die RK Illschwang die Patenschaft für die Fahne der Reservistenkameradschaft Holnstein. 1985 übernahm der Verein die Organisation und Durchführung der durch die RK wiederbelebten Fußwallfahrt nach Gößweinstein.
Viele Unternehmungen
1993 übernahm Johann Pickl aus Schwand den Vorsitz bei der SKK Illschwang. Dieses Amt hatte er bis zum Zusammenschluss 1998 inne. Von der Soldaten- und Kriegerkameradschaft wurde in all den Jahren viel unternommen. Zum Angebot gehörten Wanderversammlungen in den Wintermonaten, sowie Tages- und Mehrtagesfahrten. Im Laufe der Jahre wurde die Zahl der Mitglieder immer weniger. Um den verbliebenen Mitgliedern eine neue Heimat zu bieten, schlossen sich, kurz vor dem 25-jährigen Bestehen der RK, die Reservistenkameradschaft und die Soldaten- und Kriegerkameradschaft zusammen. Seither führt der neue Verein den Namen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Illschwang, geleitet von Georg Ibler. 2002 fasste man den Beschluss, die SKK-Fahne renovieren zu lassen. Seit 2002 gibt es auch eine Freizeitvolleyballmannschaft. Am 15.J uli 2015 verstarb, nach 42 Jahren an der Spitze von RK und SRK, Georg Ibler. Von diesem Zeitpunkt an übernahm Josef Margraf bis März 2016 die Leitung der SRK. Danach wählten die Mitglieder Fritz Falk zum Vorsitzenden.
Die SRK Illschwang zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Genannt seien hier unter anderem die Monatsversammlungen, Grillabende, das Fischessen, Vereinsausflüge, Bergwanderwochenende, Winterwanderung und die Weihnachtsfeier mit Ehrungen. Vertreten ist die SRK bei der Dorfweihnacht, ein weiterer gesellschaftlicher Höhepunkt ist das Sonnwendfeuer. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl auf 150 Personen angewachsen.
Festprogramm am Samstag/Sonntag, 20./21. Mai
- Ort: Zelt auf dem Schulsportplatz
- Musik am Samstag: Buchbergecho
- Festzug: ab 16 Uhr
- Gefallenehrung: an den Kriegerdenkmälern gegen 16.30 Uhr
- Ökumenischer Gottesdienst: im Zelt gegen 17 Uhr
- Festakt: um 18 Uhr Festessen, anschließend offizieller Teil mit Verlesen der Chronik, Ehrungen der Gründungsmitglieder und Grußworten der Ehrengäste
- Sonntag: ab 10 Uhr Weißwurstfrühschoppen mit den Birgländer Musikanten
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