Illschwang
23.09.2018 - 11:17 Uhr

Fördertopf fürs Illschwanger Bad anzapfen

Illschwang bewirbt sich um ein Förderprogramm des Bundes, in dem es um die Sanierung kommunaler Einrichtungen geht. Es käme gerade recht, um ein Sorgenkind der Gemeinde wieder aufzupäppeln.

Auf mehr als drei Millionen Euro werden die nötigen Ausgaben für das Freibad geschätzt, erläuterte Bürgermeister Dieter Dehling in der September-Sitzung des Gemeinderats im Landhotel Nägerl. Sorgen bereite zur Zeit vor allem die Filteranlage.

Dehling begrüßte das Bundesprogramm und betonte, dass es wichtig sei, sich am Bewerbungsverfahren zu beteiligen. Gefüllt sei der Finanztopf mit 100 Millionen Euro. Sollte das Illschwanger Freibad zum Zuge kommen, erhalte die Gemeinde noch in diesem Jahr Bescheid.

Die CSU wolle sich im Landtag für ein Sonderprogramm ab 2019 einsetzen, um Gemeinden mit sanierungsbedürftigen Bädern zu unterstützen, ergänzte Henner Wasmuth. Es wäre dann eine Doppelförderung durch den Bund und das Land möglich. Gerald Habermehl machte deutlich, dass die Sanierung des Freibads Illschwang, sofern es Zuschüsse gibt, über die nächsten Jahre hinweg nur schrittweise erfolgen könne. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für eine Bewerbung um eine Förderung des Bundes.

Nein sagten die Räte zu einem Vertrag mit der Bayernwerk Netz GmbH über vier neue Straßenlampen im Gewerbegebiet Neuöd. 17 045 Euro waren ihnen zu teuer. Bürgermeister Dehling fügte hinzu, dass die betroffenen Firmen bereit seien, an ihren Gebäuden selbst für die Außenbeleuchtung zu sorgen.

Einmal im Jahr soll die Standsicherheit der Grabmale auf den gemeindlichen Friedhöfen in Illschwang und Bachetsfeld geprüft werden. Dies bietet eine Fachfirma für einen Euro pro geprüften Grabstein an. Hinzu kämen die Kosten für Protokolle über Grabmäler, deren Sicherheit nicht mehr gegeben scheint. Mit der veranschlagten Gesamtsumme von 353 Euro erklärten sich die Räte einverstanden.

Kritisch äußerte sich das Gremium zum Verhalten einer Steinmetzfirma. Sie habe sich bei der Aufstellung eines Grabsteins nicht an die Vorgaben gehalten und die Gemeinde getäuscht. Deshalb fordert der Gemeinderat den Rückbau des Grabsteins und droht der Firma an, die Zulassung für den Illschwanger Gemeindefriedhof zurückzuziehen.

Die Personalprobleme in der Kindertagesstätte St. Vitus sind nach den Worten von Bürgermeister Dieter Dehling gelöst, und der Start ins neue Kindergartenjahr sei gut gelungen. Ebenso freue er sich, dass die Zuständigkeit für die Einrichtung bis August 2019 bei der Diözese Eichstätt bleibe. Es ergebe sich auch eine wesentliche Kostenminderung bei den geplanten Sanierungsmaßnahmen.

Info:

Notizen aus der Gemeinderatssitzung

Heilpraktiker plant Praxis

Genehmigt wurde der Antrag auf eine Nutzungsänderung von zwei Räumen in einem Wohnhaus Am Pfarrerberg. Darin soll eine Praxis für einen Heilpraktiker eingerichtet werden.

Sonder- statt Mischgebiet

Hans-Jürgen Tiefel vom Planungsbüro Renner & Hartmann befasste sich ausführlich mit den Bebauungsplänen Am Weidenberg und Am Kohlberg II. Behörden und öffentliche Einrichtungen hatten kürzlich die Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Am Kohlberg II soll nach dem Willen des Landratsamtes nicht als Mischgebiet im Flächennutzungsplan stehen. Weil auch Pferde gehalten werden sollen, wäre ein Sondergebiet auszuweisen.

Hausnamensschilder gefragt

Nach Abschluss der offiziellen Leader-Förderung für Hausnamensschilder haben sich 22 Hausbesitzer dazu bereit erklärt, ebenfalls noch mitzumachen, teilte der Bürgermeister mit.

 
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