Auf den Krieg in der Ukraine reagierten die Frauen beim Weltgebetstag in Illschwang. In ihre Feier bauten sie ein Friedensgebet ein, das sehr kurzfristig von britischen Christinnen verfasst worden war.
Der ökumenischen Weltgebetstag wird alljährlich am ersten Freitag in der Fastenzeit begangen. Katholische und evangelischen Frauen versammelten sich dazu auch in Sulzbach-Rosenberg und vielen umliegenden Orten zu Andachten. England, Wales und Nordirland standen heuer als Beispielländer im Blickpunkt. Armut ist dort ein akutes Thema: 2019 waren 23 Prozent der Bevölkerung davon bedroht; 14 Millionen Menschen lebten unter der Armutsgrenze. Die Klassenunterschiede von Ober- und Unterschicht zeigten sich deutlich in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Lebenschancen. Unter dem Leitwort "Zukunftsplan Hoffnung" hatten britische Frauen eine Vorlage zum Weltgebetstag verfasst.
"Was wird aus uns werden? Wie wird es weitergehen in unserem alltäglichen Leben, aber auch mit unserer Welt im Ganzen?", heißt es in den Texten. Selten hätten so viele Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft geblickt wie in der Zeit der Coronapandemie und des Krieges in der Ukraine. Aber Christen glaubten an die Rettung der Welt und nicht an ihren Untergang. Das drückte die im Gottesdienst vorgetragene Bibelstelle bei Jeremia im 29. Kapitel aus: "Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden."
Auf eine besondere britische Leidenschaft wies in Illschwang, wo der Katholische Frauenbund die Feier ausrichtete, Simone Dietrich hin. Zur obligatorischen Tasse Tee genießt man dort gerne Scones und Clotted Creme, ein luftiges Gebäck, das mit dickem Rahm bestrichen wird. Alle Besucherinnen des Weltgebetstags in Illschwang bekamen einen Beutel Tee und ein Scone mit nach Hause.





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