Nicht nur einzelne Straßenzüge waren betroffen, sondern neben dem Hauptort Illschwang auch die Gemeindeteile Ödputzberg, Ritzelsdorf, Gehrsricht sowie Mörswinkel: Wegen eines "massiven Rohrbruchs in der Hauptzubringerleitung bei Gehrsricht" waren die Einwohner von Illschwang am Dienstag bis in den Mittag hinein ohne Wasser, gab Illschwangs Wasserwart Ernst Herbst gegenüber Oberpfalz-Medien am Telefon bekannt.
"Der Rohrbruch ist ungefähr um 1 Uhr nachts aufgetreten. Gegen 3.30 Uhr hab ich dann davon erfahren, da kam die erste Meldung." Seine Nacht sei folglich kurz gewesen, schon in aller Frühe seien er und seine Kollegen aus Schwend und Poppberg – gemeinsam mit Illschwang bilden die drei Kommunen einen Zweckverband zur Wasserversorgung – ausgerückt, um die Ursache zu finden und den Schaden zu reparieren.
An der betroffenen Stelle bei Gehrsricht verläuft die Leitung nicht unter einer Straße, sondern einer landwirtschaftlichen Fläche. Der ganze Acker sei zwar nicht überschwemmt worden, aber "es ist massiv Wasser ausgetreten und über den Graben entlang der Kreisstraße abgelaufen", sagt Herbst. Dem Wasserwart zufolge haben sich die Einschränkungen für die Bevölkerung zeitlich dennoch in Grenzen gehalten, ab dem späten Vormittag tröpfelte schon wieder langsam das Wasser aus den Hähnen, gegen Mittag waren die Haushalte der Gemeinde fast flächendeckend wieder versorgt.
Reparatur in Matsch und Schlamm
Das liegt nicht nur daran, dass so schnell repariert wurde, sondern: "Wir haben eine Ringleitung, wir haben das Wasser über eine zweite Leitung umgeleitet." Weil das Leitungsnetz in der Nacht leergelaufen war, musste es am Vormittag erst wieder über die zweite Leitung gefüllt werden – und das dauerte ein bisschen. In dieser Zeit hatten die Illschwanger kein Wasser, duschen, Toilette benutzen, den Wasserhahn aufdrehen, all das war vorübergehend nicht möglich.
An der Stelle des Rohrbruchs im Acker – hier ist alles voller Matsch und Schlamm, die Arbeiter brauchten Gummistiefel – wurde der Boden geöffnet und dann mit dem Austausch des gebrochenen Rohres begonnen.
Herbst gibt außerdem bekannt, dass es unglücklicherweise zu einer Verkettung von zwei Ereignissen gekommen ist: "Eigentlich hätten wir von dem Rohrbruch schon früher erfahren können, denn wir haben im Hochbehälter eine Messeinrichtung, die Alarm schlägt, wenn der Wasserstand sinkt. Allerdings hatte die Telekom gestern auch noch eine Störung, deshalb funktionierte die Meldung an uns nicht. Die Telekom repariert das erst erst heute [Dienstag, Anm.d.Red.]."















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.