Kein Platz blieb frei beim Sommerkonzert im Pausenhof der Grundschule Illschwang. Der Posaunenchor als Veranstalter, die vereinigten Kirchenchöre der katholischen und evangelischen Gemeinde sowie der Männergesangverein freuten sich über rund 250 Besucher. Sie saßen, wie die Vertrauensfrau des Posaunenchors, Lisa Herbst, feststellte, quasi "im Grünen". Der Himmel leistete mit sommerlichen Temperaturen seinen Beitrag zum Gelingen.
Gleich am Anfang waren alle Gäste bei "Geh aus mein Herz und suche Freud" zum Mitsingen eingeladen. Die vereinigten Kirchenchöre, geleitet von Julia Schmidt, folgten mit den Liedern "Alles in Liebe" und "Deine Barmherzigkeit". Barockmusik aus dem 18. Jahrhundert in Form einer Suite zu vier Stimmen von Georg Friedrich Händel spielte der von Martin Schmidt dirigierte Posaunenchor. Kräftige Stimmen des Männergesangvereins brachten mit ihrem musikalischen Leiter Clemens Lindner "Lied klinge auf", "Wenn die Sonne erwacht" und "Nimm die Zeit zum Leben" zu Gehör.
Die Jungbläser machten deutlich, dass beim Posaunenchor großer Wert auf die Förderung und Ausbildung des Nachwuchses gelegt wird. Im September 2022 hatte Martin Schmidt einen Neulingskurs gestartet. Zwei Mütter, die ihre Kinder regelmäßig zu den Proben brachten, begannen im Januar dieses Jahres selbst eine Instrumentalausbildung bei Theresa Motschmann. Nachwuchs und Erwachsene hatten für ihren Auftritt beim Sommerkonzert den "Farmhouse Rock", das Kirchenlied "Nun danket alle Gott" und ein Stück aus "Hänsel und Gretel" ausgewählt.
Auch im zweiten Teil der Veranstaltung wechselten sich die Chöre mit ihren Beiträgen ab. Die Ausnahme bildete ein gemeinsamer Auftritt des Männergesangvereins und der vereinigten Kirchenchöre mit einem Friedensgebet in musikalischer Form. Der Posaunenchor trug "Möge die Straße uns zusammenführen" vor. Es handle sich dabei um einen irischen Segenswunsch, fügte Pfarrer Thomas Schertel erklärend hinzu. Das Lied werde gerne bei Trauungen gewünscht. Es gehe darum, sich gegenseitig Gutes zu wünschen. Angesprochen sei auch Gott mit dem Anliegen, Belastendes nicht zu schlimm werden zu lassen.
Die letzten beiden Beiträge des Posaunenchors stellten beim Sommerkonzert eine Premiere dar. Beim Lied "Segel setzen" handelt es sich um eine Auftragskomposition für den Deutschen Posaunentag in diesem Jahr, die dort den zweiten Platz belegt hat. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte die Präsentation von "Ukuthula". Dieses Friedenslied aus Afrika trug der Posaunenchor zusammen mit dem Männergesangverein und den vereinigten Kirchenchören vor. Die Besucher des Konzerts waren beim Refrain zum Mitsingen aufgefordert.
Den Schlusspunkt der eineinhalbstündigen Veranstaltung setzte Martin Schmidt. Er lud die Zuhörer ein, etwas Neues zu wagen: "Es wäre schön, wenn sich einige zum Mitmachen in den drei beteiligten Gruppierungen entschließen könnten." Die gesammelten freiwilligen Spenden des Publikums kämen Posaunenchor, Männergesangverein und den Kirchenchören zugute.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.