Der Fördersatz liegt zwischen 25 und 40 Prozent, je nach der Finanzkraft der jeweiligen Gemeinde, kündigte der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat an. Reichhart kam auf Einladung von Henner Wasmuth, CSU-Bezirkstagslistenkandidat und gleichzeitigen Gemeinderat sowie Jugendbeauftragter in Illschwang.
Weitere Gesprächsteilnehmer waren der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz und Bürgermeister Dieter Dehling, der den Sanierungsbedarf des Illschwanger Freibads betonte. Es sei 1975 in Betrieb gegangen. Sorgen bereite vor allem die Filteranlage. Die Heizung, die ursprünglich als Luftwärmetauscher betrieben wurde, sei vor einigen Jahren an die Schule angeschlossen worden. Dort arbeite eine moderne Hackschnitzelanlage.
Insgesamt sei die Sanierung des Freibads, die Millionenkosten verschlingen würde, ohne staatliche Mittel nicht zu schultern. Jedes Jahr weise die Bilanz einer Badesaison rote Zahlen aus. Erfreulich sei in diesem Jahr das herrliche Wetter gewesen. 24 000 Besucher stünden für 2018 zu Buche, im Vergleich zu 16 000 in den vergangenen Jahren. Es gebe zwar ein Bundesförderprogramm in diesem Bereich, doch seien daraus nur geringe finanzielle Mittel zu erwarten.
Im Landtag herrsche Klarheit darüber, dass den Gemeinden, die Freibäder betreiben, unbedingt von Staatsseite geholfen werden müsse, versicherte Staatssekretär Hans Reichhart. Die Diskussion habe sich vorwiegend um das Wie der Hilfe gedreht.
Jeder Mensch solle von klein auf die Möglichkeit haben, das Schwimmen zu erlernen. Des weiteren erhalte eine Badsanierung die Infrastruktur der Gemeinde und steigere ihre Attraktivität. Einigkeit bestehe im Landtag darin, ein Sonderprogramm aufzulegen, aus dem zwischen 25 und 40 Prozent Förderung gewährt werden. Gegenwärtig gehe es nur noch um Detailfragen.
"Gefördert werden soll all das, was mit dem Schwimmen zu tun hat", betonte Reichhart. Er machte sich auch für eine interkommunale Zusammenarbeit stark. Dann wäre eine zusätzliche Förderung möglich.
Harald Schwartz bedauerte, dass die ursprünglich geplante Förderung durch Mittel des Finanzausgleichsgesetzes nicht zustande gekommen sei. Vor allem die Gemeinden, die kein Freibad unterhalten müssen, hätten sich dagegen gestellt.
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